Mitglied inaktiv
Lieber Herr Prof. Dr. Wirth! Bei unserm Sohn Marius (geboren 09/03) ist es so, dass die Vorhaut ziemlich eng ist, er aber noch im Strahl Pippi machen kann (soweit ich es bei unserem Windelträger beurteilen kann), der Penis aber schon öfter angeschwollen und auch an der Vorhaut gerötet und verdickt war. Der KiA sagte dazu im Sommer "enger geht die Vorhaut nicht mehr und abwarten". Vor ein paar Tagen tropfte Eiter aus dem Penis, Marius hatte in der vorausgegangenen Nacht auch geschrien, mir gesagt da "unten" tuts weh und macht aua. Bin dann - weil Mittwoch Nachmittag - gleich bei uns ins Uniklinikum gefahren (Mannheim) in die Sprechstunde der Kinderklinik. Eine Urologin hat sich Marius angeschaut uns sagte dazu, wenn es einmal eitert, sollte man eine CC machen lassen und ich solle mir einen Gesprächstermin geben lassen. Also Diagnose hatte sie aufgeschrieben für den Kinderarzt Balanitis bei Plimose N 47, Miktion noch beschwerdefrei, Abdomen weich. Erstversorgung: Refobacin Nun war ich Ende dieser Woche nochmal bei unserem KIA zum nachschauen und es sieht soweit schon wieder alles gut aus, ist auch abgeschwollen . Nun sagte Marius Kinderarzt wir sollten lieber warten, bis es 2-3 mal vereitert war, bevor Marius eine Beschneidung bevorstehe. Er fragte mich dann noch ob mein Mann beschnitten sei, ich sagte ja bei ihm war es im Kindesalter auch medizinisch notwendig, dann sagte er, na ja er tendiere dann schon eher dazu schneiden zu lassen, da eine Vorhautverengung auch erblich bedingt sein könnte!? Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher was richtig ist, und ob nun schon eine Beschneidung notwendig ist weil bislang nur einmal eine Vereiterung vorlag. Wie sind Ihre Erfahrungen ? Habe nun im Internet gelesen, dass eine Vorhautverengung bis zum 3. Lebensjahr normal sei. Sollten wir lieber abwarten oder doch in der Klinik vorstellig werden zum "nachschauen"? Vielen Dank für Ihre Antwort! Marius mit Mama
Ich kann die dargestellten Argumente nicht nachvollziehen. Bei einer Phimose, die in diesem Alter Beschwerden macht, besteht die klare Indikation zur Circumzision. Da lohnt es sich auch nicht zuzuwarten. Wenn die Hoden in der Regel im Hodensack sind, muss man nichts unternehmen. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Entschuldigung, ich hatte vergessen noch zu erwähnen dass Marius lt. Kinderarzt auch abschiebbare Pendelhoden hat. Bis zu welchem Alter sollte sich das normalisieren bzw. was kann man tun? Danke für die Antwort!