Mitglied inaktiv
Unser Sohn ( 3 Jahre,3 Monate) soll demnächst ins KH, um die Polypen zu entfernen und einen Paukenerguß abzusaugen. Uns wurde die OP empfohlen, weil er seit längerem schlecht hört und in der Sprachentwicklung deswegen zurück ist( es wurden mehrere Hörtests gemacht). Soweit stimmen wir der OP auch zu, sind aber unsicher wegen der Paukenröhrchen. Unser Kinderarzt ist sehr dagegen, weil unser Sohn noch nie eine Mittelohrentzündung hatte. Er sagt,die Entfernung der Polypen und des Paukenergußes reichen in unserem Fall völlig aus.Der HNO-Arzt und der Klinkarzt sagen dagegen, ohne die Röhrchen wäre ganz schnell ein neuer Paukenerguß da. Was ist denn nun richtig bzw. bei welcher Diagnose sind Paukenröhrchen unbedingt notwendig? Vielen Dank für Ihre Antwort, Melanie
Schwer zu sagen, aber ich neige auch mehr zu der konservativen Gruppe: Röhrchen würde ich nur einsetzen, wenn auch mehrere Infekte abgelaufen waren, sonst müßte eine Paracentese alleine (Schlitzung des Trommelfells) ausreichen. Der Erguß läuft nicht immer nach, man muß nach den Polypen schauen, wenn die groß sind, sollte man sie entfernen. Der Junge ist schon relativ alt, so dass es dann besser werden müßte. Gruß S. Wirth