Mitglied inaktiv
Hallo Prof. Wirth, heute war ich mit meiner großen Tochter (4 1/2 Jahre) beim HNO Arzt um das Ergebniss des Hörtests von der U8 vor einem halben Jahr nochmals nachprüfen zu lassen. Bei dieser hatte sich herausgestellt, dass sie nicht ganz einwandfrei hört und es wurde mir geraten, es nochmals nachprüfen zu lassen. Nun kam jetzt tatsächlich heraus, dass sie eingeschränkt hört, links stärker als rechts, aber auf beiden Seiten 20-30% weniger. Sie ist übrigens auch sprachentwicklungsverzögert was bisher immer auf ihre Frühgeburtlichkeit geschoben wurde. (32.SSW, 1150g) Der Arzt riet mir zur Paukenröhrchen OP, da er als Ursache Ergüsse vermutet, die so beseitigt werden sollen. Sie hatte aber nie erkannt MOE, ermeint aber das die Schleimbildung auch ohne erkannte Entzündung zustande kommen könnte. Wir sind sehr unsicher in Bezug auf die OP, bringt sie wirklich den erwünschten Erfolg und gibt es Behandlungsalternativen, die mein Arzt verneint hat? Vielen Dank für Ihre Antwort! Gruss Heike
Paukenröhrchen habe nur Sinn, wenn sie die Ursache, nämich den Paukenerguss beseitigen. Der Eingriff ist harmlos. Wenn die Schwerhörigkeit aber nicht daran liegt, muss man in einem Pädaudiologischen Zentrum entscheiden, ob nicht Hörgeräte o.ä. notwendig sind. Daher würde ich es nicht ignorieren, Sie können auch jetzt schon einen Pädaudiologen konsultieren, hier sollte Ihr Kinderarzt beraten. Gruss S. Wirth