Mitglied inaktiv
Hallo Prof. Wirth! Unser Sohn (4Jahre) kommt am 25.09.2005 ins Krankenhaus und soll am 26.09.2005 operiert werden. Die Mandeln sollen raus und Röhrchen eingesetzt werden und sollten die Polypen nachgewachsen sein dann werden auch die noch einmal entfernt. Also nicht gerade eine kleine OP. Nun kommt ja noch die Blutentnahme eine Woche vorher. Ich habe jetzt schon Angst davor denn ich denke er wird schreien und weinen dabei. Ich möchte ihm die Angst nehmen aber wie? Und dann der Tag der OP. Ich habe das vor fast 2 Jahre schon mal bei unserer großen Tochter durch gemacht und es war schrecklich. Es tut einem im Herzen weh die Kleinen da liegen zu sehen. Ich bin ein Mensch der sehr stark am Wasser gebaut ist und schnell weint. Ich bleibe ja bei ihm im Krankenhaus doch der Tag der OP macht auch mir Angst. Ich möchte es am liebsten absagen doch damit helfe ich unserem Sohn nicht denn durch die großen Mandeln ist er in seiner Sprachentwicklung zurück und wenn die Röhrchen eingesetzt werden dann ist auch die Belüftung der Ohren gut denn er leidet immer wieder an Ergüssen. Wie kann ich den Aufenthalt im Krankenhaus mit ihm gut verarbeiten? Und wie begleite ich ihn in den OP und kann ihm die Angst nehmen? Wie kann ich damit umgehen? Ich danke Ihnen schon im voraus. LG Maike u. der kleine Hannes-Niklas
Sie beschreiben das Problem sehr treffend: nicht das Kind hat die Angst, sondern die Mutter. Sicherheit kann man Kindern nur vermitteln, wenn man selbst sicher und konsequent ist. Er wird das Ganze dann gut hinter sich bringen, wenn er eine starke, zu ihm haltende und verlässliche Mutter (und Vater) hat (Das gilt auch in der Erziehung). Wenn es nicht geht, dass Ihr Mann diese Rolle hier übernimmt, wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen, Ihre Angst zu überwinden. Rein medizinisch besteht kein Grund, Angst zu haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. S. Wirth