Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, vielen Dank für die schnelle Antwort auf meine Fragen. Nur noch einmal zu dem auf dem Boden gefundenen Spritzenteil, das ich angefasst habe (es lässt mich einfach nicht los): 1. Frage: Wenn an der gefundenen Spritze Blut gewesen wäre, hätte sich meine Tochter dann über meine Hände anstecken können? Ich hatte ihr ja unachtsamerweise mit meinen Händen kurz nach dem Anfassen der Spritze ein Stück Schokolade in den Mund geschoben. 2. Muss für eine Ansteckung mit HIV immer eine offene Stelle vorhanden sein? Ich hatte gelesen, dass man sich über die Schleimhäute (also auch die Mundschleimhaut)direkt anstecken kann. 3. Würde als offene Stelle auch wundes Zahnfleisch (Zahnen) gelten? 4. Wäre die Menge Blut, die beim Anfassen eines Spritzenteils an den Fingern haften bleibt, überhaupt ausreichend für eine HIV-Infizierung? 5. Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob meine Tochter selbst auch das Spritzenteil angefasst (oder sogar in den Mund genommen) hat, da ich sie beim Gespräch mit dem Kinderarzt habe spielen lassen, ohne sie die ganze Zeit zu beobachten. Eigentlich würde ich einen Aids-Test bei meiner Tochter dennoch für überzogen halten. Schließlich weiß ich ja nicht einmal, ob überhaupt Blut an dem Spritzenteil war. Stimmen Sie mir da zu oder würden sie sie testen lassen? Vielen Dank noch einmal und viele Grüße, Suus
Nehmen Sie mir es nicht übel, aber Sie stellen sehr hypothetische Fragen, deren Beantwortung nichts für die Situation bringt. Wenn..wäre; man kann sich über Blut und Schleimhäute anstecken, aber nur wenn sie mit Blut kontaminiert sind, benötigt aber schon erkennbare Blutmengen (mehrere µl), das hängt aber davon ab, wieviel Erreger im Patienten sind. Sie sollten sich nicht weiter belasten, einen HIV-Test bei der Tochter können Sie nach 6 Wochen machen lassen, wenn es Sie dann vollends beruhigt. Gruss S. Wirth