Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Nierenbeckenabgangsstenose

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth
Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Nierenbeckenabgangsstenose

Mitglied inaktiv

Bei unserem Sohn (jetzt 12 Wochen)wurde bei der 3U eine Nierenbeckenvergrößerung (6,5 cm Längsdurchmesser bei gefüllter Niere)festgestellt. Grund dafür ist eine Verengung des Abgangs unterhalb der Niere. Nach einem 2-tägigen Krankenhausaufenthalt wurde die Funktion der Blase und Blasenklappe, sowie der Abfluss der Niere untersucht. Zum Schrecken meines Kindes, denn hätte ich gewußt wie schrecklich diese Untersuchungen für ein Neugeborenes ist, hätte ich es wahrscheinlich nicht gemacht. Das Ergebnis zeigt eine bereits Schwächung/Rückbildung der Niere. Die Ärzte sind der Meinung das nur ein künstlicher Ausgang, welcher durch eine OP gelegt wird, die Niere entlastet. Dieser Ausgang sollte dann die Niere bis zu 1/2 - 1 Jahr entlasten, sodass sie sich wieder stabilisieren kann. Das war natürlich für uns noch ein größerer Schock als der bereots hinteruns liegender Krankenhausaufenthalt bzw. die Untersuchungen. Meine Fragen nun: Gibt es für diesen Fall nicht noch eine andere Lösung? Und rät man uns da nicht zu schnell zu einer OP? Kann diese Verengung nicht rauswachsen? Zumal mein Sohn ja noch ein Baby ist! Herzlichen Dank vorab für Ihre Antwort. Sabine


Sorry, ich hatte die Frage übersehen. Gott sei Dank haben Sie das MCU machen lassen, Ihr Sohn hat eine sehr ernste Stauung in der Niere, die unbehandelt kaputt gehen wird. Alternativen sehe ich keine, allerdings würde ich denken, dass die Ableitung nicht so lange liegen bleiben muß, sondern früher korrigiert werden kann (man nennt das eine Anderson-Hynes-Plastik: eine Nierenbeckenerweiterungsoperation). Wie gut, dass bei der Vorsorge ein Ultraschall gemacht wurde. Früher waren die unerkannten Probleme dieser Art die Gründe für die Schrumpfnieren! Sie sollten im Interesse des Kindes die Vorschläge unterstützen und von der Nützlichkeit überzeugt sein. Ihr S. Wirth


Mitglied inaktiv

DANKE! :-) Aber sollte man nicht noch etwas mit der OP warten? Kann sich die Verengung nicht rauswachsen? Wie sehen bei einer OP die Heilungschancen aus? Sorry für die Fragen über Fragen, aber das beschäftigt uns schon ganz schön. Gruß Sabine


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