Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Wirth, ich habe folgendes Problem: Meine 3 Wochen alte Tochter lag gestern abend friedlich schlafend seit 2,5 Stunden im Bett als sie plötzlich mit einem schrillen/hysterischen Schrei erwachte. Ich habe sie sofort hochgenommen und sie hatte "Speichelblasen" vorm Mund und schrie und schrie und schrie(Normalerweise weint/schreit sie nie). Da sie vorm zu Bett gehen nicht gebäuert hatte weil sie beim Stillen eingeschlafen war, dachte ich zunächst, das wäre vielleicht der Grund. Zudem spuckt sie in letzter Zeit relativ häufig ein wenig Muttermilch aus. Aber es wurde nicht besser, im Gegenteil. Die Speichelmenge erhöhte sich rapide, nach und nach lief ihr auch Flüssigkeit aus der Nase, das Kreischen wurde lauter und der Kopf hochrot. Zwischendurch gab es auch Atemaussetzer. Wir sind sofort in die Klinik gefahren, wo sie sich dann auf dem Arm der Krankenschwester übergeben hat. Die Konsistenz des Erbrochenen war schleimig, die Farbe durchsichtig bis hellgelb. Danach ging es ihr zusehends besser. Der gerufene Kinderarzt war nur leider wenig kooperativ / informationsfreudig, und ich habe nicht aus ihm heraus bekommen, was ich denn, sollte sich die Situation wiederholen, tun kann. Er meinte lediglich, das sei Erfahrungssache (ich habe aber eigentlich nicht vor, diese Erfahrung noch 10x zu machen nur um zu wissen, wir man richtig reagiert!) und hat mir Nasentropfen verschrieben. ??? Vielleicht können Sie mir einen Rat geben, wie ich in einer solchen Situation richtig reagieren kann? Wäre es z. B. richtig gewesen, sie leicht kopfüber zu halten? Und wie bringt man ein Baby im "Notfall" zum Erbrechen? Sorry, dass es so lang geworden ist. Viele liebe Grüße und Danke im Voraus Verena mit Johanna Maria
Also zum Erbrechen bringt man ein NG nicht und kopfüber hält man es schon gar nicht. Wahrscheinlich hat das Kind zuviel getrunken und auch noch Luft dabei und nicht aufgestossen. Das sicherste ist die Fütterung einer angemessenen Menge und auf jeden Fall aufstossen lassen. Wenn sie schreit nur hochnehmen und abwarten was passiert, mit Schnuller oder Finger beruhigen. Gruß S. Wirth