Mitglied inaktiv
Guten Tag! Mein Sohn muss im September zum zweiten Mal zur augenärztlichen Narkoseuntersuchung. Er ist dann neun Monate alt. Die letzte Narkoseuntersuchung war ein Riesenstress für uns und für den Kleinen, weil er nüchtern sein musste und fast zwei Stunden gebrüllt hat wie am Spieß, weil er nichts zu essen bekam. Können Sie mir einen Tipp geben, wie man den ganz kleinen da helfen kann? Wie man sie beruhigen kann, etc? Wir müssen unseren Sohn morgens ins Krankenhaus bringen, d.h. er wird nicht kurz vor der Untersuchung geweckt, sondern ist bei Beginn der Untersuchung bereits eineinhalb Stunden wach und wahrscheinlich entsprechend unleidlich. Wie mache ich das in der Nacht? Soll ich ihn nachts noch einmal wecken und ihm noch etwas zu essen geben? Er schläft ja jetzt schon durch. Laut Anästhesist dürfte er bis um 2.00 Uhr noch etwas essen, aber ich weiß nicht, ob er bereit ist, mitten in der Nacht noch einmal zu essen. Ich weiß, dass die Untersuchung sein muss, aber vielleicht kann man das ganze ja doch ein bisschen erträglicher gestalten. Sicher haben Sie Erfahrungen in Ihrem Klinikalltag. Vielen Dank
Die Kinder müssen 6 Stunden vor der Narkose nüchtern sein, sonst besteht die Gefahr der Aspiration. Ich würde schon versuchen, ihm in der Nacht noch etwas zu geben, morgens geht es nicht und außer mit einem Schnuller und der mütterlichen Überzeugung, daß das jetzt ausnahmsweise so seine Orndung hat, kann man sich nicht vorbereiten. Mich wundert aber, dass die eineinhalb Stunden so stressig sind, denn in unserer Erfahrung halten das eigentlich alle gut durch, schwierig wird es, wenn es 4 Stunden oder mehr ist. Viel Erfolg S. Wirth
Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Wirth! Danke für Ihre Antwort! Die anderthalb Stunden waren deshalb so stressig, weil mein Sohn erst anderthalb Stunden nach dem vereinbarten Termin drangekommen ist. Er war damals noch nicht mal drei Monate alt und war schon über sechs Stunden ohne Nahrung. Da war mir dann schon klar, dass er schrecklichen Hunger hatte. Wir werdens schon durchstehen, ich hoffe, die Klinik hat dieses Mal eine bessere Terminplanung! Warum darf eigentlich nicht etwas Tee gegeben werden, der verlässt doch recht schnell wieder den Magen? Ich werde das Risiko nicht eingehen, es interessiert mich aber. Gruß Jana
Man will größere Mengen Flüssigkeit im Magen verhindern. Auch 50 ml sind halt riskant für einen Rückfluss in die Lunge bei der Narkoseeinleitung. Alles Gute S. Wirth