Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, meine Tochter, mittlerweile 8 Monate alt, hat bzw. hatte (?) vermutlich eine muttermilchassoziierte Colitis (vgl. frühere mails). Auf Ihr Anraten hin habe ich beigefüttert und seit ein paar Wochen habe ich im Stuhlgang meiner Tochter nun kein Blut mehr gesehen. Ich habe mittlerweile zwei Mahlzeiten durch Beikost (Gemüse und Fleisch) ersetzt, stille aber noch immer weiter. Wegen der Blutspuren im Stuhl wurde mir von anderer ärztlicher Seite bereits vor einigen Monaten - und bevor ich Ihr Forum entdeckt habe - geraten, mich kuhmilcheiweißfrei zu ernähren, da die Blutspuren auch daher rühren könnten. Ich führe diese Diät noch immer durch und ernähre mich mittlerweile kuhmilchweiß-, sojaeiweiß- und hühnereiweißfrei. Nun haben Sie mir in Ihren letzten mails geschrieben, dass man die Ursache für die muttermilchassoziierte Colitis nicht kennt und Sie die normale Zufütterung empfehlen (vgl. Ihre mail vom 12.11.2009). In Ihrer mail vom 10.12.2009 haben Sie mir geschrieben ich könne auch Milchbrei zufüttern. Kann ich den Milchbrei wirklich so ohne weiteres meiner Tochter geben? Wenn ich ihn geben kann, kann ich daraus auch folgern, dass ich mich wieder mit Kuhmilch ernähren kann und keine Diät mehr halten muss? Vielen Dank für Ihre Antwort. Grüße S.
Ich würde die Situation als überstanden erachten und sowohl bei Ihnen als auch beim Kind eine normale Ernährung empfehlen. Wenn es weitere Schwieirigkeiten geben sollte, muss man sowieso eine angemessene Diagnostik betreiben. Ab dem Alter von 9 Monaten sind eine Milchmahlzeit und drei normale Mahlzeiten angemessen, man kann je nach Kind noch eine Zwischenmahlzeit einfügen. Normale Vollmilch sollte man erst nach dem vollendeten Lebensjahr geben. Gruss S. Wirth