Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Muttermilch induzierte Colitis

Frage: Muttermilch induzierte Colitis

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Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, ich habe die Beiträge hier im Forum zur MM induzierten Colitis gelesen und bei uns ist es ähnlich, wie in den bereits beschriebenen Fällen. Ich soll nun eine "Diät" machen, damit die Stoffe, die den Darm meines Sohnes reizen und die Blutungen verusachen, in der Milch nicht mehr vorkommen. Ich mache diese Diät nun schon seit fast einer Woche, mit dem "Erfolg", dass die Blutungen jetzt noch häufiger und stärker auftreten! Als nächstes soll ich abstillen (in 1-2 Wochen) und auf "Neocate" umstellen. Ich weiss jetzt gar nicht mehr, was ich tun soll. Mein Sohn geniesst das Stillen und ich möchte es ihm nur nehmen, wenn dann diese Darmreizungen wirklich aufhören. Ist das ihrer Meinung nach der Fall oder endet der Spuk so oder so erst, wenn man anfängt zuzufüttern? Mein Sohn ist erst 3 Monate alt, d.h. wäre es vielleicht besser noch 4 Wochen die Blutungen zu tolerieren und dann zuzufüttern? Ist dann davon auszugehen, dass die Blutungen durch das Ersetzen von nur einer Mahlzeit durch Brei wirklich aufhören? Für Ihre Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße, Andrea


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Es ist die Frage, welche Krankheitszeichen vorliegen. Wenn es nur Blutfäden imStuhl sind und das Kind normal gedeiht, kann man durchaus zuwarten. Neocate ist sehr teuer, was soll konkret behandelt werden?, das ist die Frage. Wenn man sowieso abstillen läßt, könnte man es auch dann mit einer anderen Säuglingsmilchnahrung versuchen. Die Diät der Mutter bringt auch nur selten etwas. Meistens verschwindet das Blut, wenn man zufüttert recht rasch. Da kann auch eine Mahlzeit reichen, manchmal braucht es zwei. Gruss S. Wirth


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