Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Muttermilch-Induzierte Colitis?

Frage: Muttermilch-Induzierte Colitis?

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Lieber Prof. Wirth, die Beiträge in diesem Forum zum Thema Blut im Stuhl haben mir bereits etwas meiner Sorgen genommen. Trotzdem möchte ich noch mal nachfragen. Mein Sohn ist knapp 6 Monat alt und wird voll gestillt. Seit ca. 3 Monaten hat er in Abständen von wenigen Tagen bis hin zu einigen Wochen feine Blutäderchen im Stuhl, der dann auch schleimig ist. Insgesamt bisher ca. 10 mal. Gestern hatte er nur einen Brocken blutigen Schleim in der Windel, ganz ohne Stuhl. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass keine Kuhmilch- oder Eiweiss- Unverträglichkeit besteht. Allerdings wurde eine früher abgelaufene Herpes-simplex Infektion sowie abgelaufene Hepatitis A (positives Anti-HAV-IgG) festgestellt. Ausserdem ergaben drei aufeinanderfolgende Blutuntersuchungen erhöhte Leberwerte, SGOT ca. 100 U/l, SGPT ca. 110 U/l, Tendenz leicht fallend. Passt der seltene blutige Stuhl bzw. blutiger Schleim ohne Stuhl trotzdem zu einer Muttermilch-induzierten Colitis? Können durch diese Reizung die Leberwerte erhöht sein oder muss dies separat betrachtet werden? Oder einfach die Nachwirkung der Hepatitis A? Weitere Untersuchungen in der Poliklinik werden erst in ca. 2 Wochen stattfinden, wenn möglich möchte ich eine Darmspiegelung o.ä. vermeiden. Mein Sohn ist übrigens ansonsten munter und mit knapp 9 kg kein Leichtgewicht. Mit der Beikost werde ich umgehend beginnen. Vielen Dank für jede Hilfe. Ruth


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Das sind verschiedene Dinge. Bzgl. der Ernährung würde ich jetzt erst mal mit Beikost anfangen und dann weiter sehen. Die erhöhten Leberwerte müssen eine andere Ursache haben. Die Hepatitis-A-Antikörper stammen sicher von Ihnen und sind übertragen worden. Gruss S. Wirth


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