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Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, unser Sohn Jonathan, geb. 04.11.2007, hat folgende "Krankheitsgeschichte": - Ende November Antibiotikagabe wegen Abszess, danach wochenlang Durchfall, Perenterolgabe - Mitte Januar einmal Blut im Stuhl, kleine Fädchen/Pünktchen. Gleichzeitig Durchfall. Wieder Perenterol. Stuhl- und Blutproben ergaben keinen Befund. - Seit drei Wochen alle zwei bis 4 Tage Blut im Stuhl, manchmal minimal (ein bis drei Pünktchen), einmal relativ viel inkl. rötlich eingefärbtem Schleim. Stuhl- und Blutproben ergaben keinen Befund außer etwas erhöhter Staphylokokken-Konzentration. Auch der Test auf Kuhmilchproteinallergie war negativ, ein Verzicht auf jegliche Kuhmilchprodukte meinerseits hatte auch keine Auswirkungen: Nach vier Tagen war wieder - sogar etwas mehr als sonst - Blut im Stuhl. Halten Sie dies für MM-induzierte Colitis? Sollten wir jetzt zufüttern, auch wenn das Blut nur minimal ist (ich schätze, insgesamt weniger als ein Tropfen) und auch wenn beide Eltern Allergiker sind? Unsere Kinderärztin würde das Blut im Stuhl lieber noch zwei Monate tolerieren. Sie hat - aufbauend auf Ihrer Erklärung, dass das Blut vom vielen Stuhlgang kommt - vorgeschlagen, dass ich alles vermeide, was die Verdauung von Jonathan anregt (rohes Gemüse, Südfrüchte, Säfte etc.). Hilft das Ihrer Erfahrung nach? Danke für die Antwort, Sabine P.
Es ist halt die Frage, was das Ziel ist. Blut im Stuhl bedeutet immer eine gewisse Entzündung der Darmschleimhaut. Sie können ja auch einen Kompromiss machen und ab dem vollendeten 5. Monat zufüttern. Gruss S. Wirth