Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, es handelt sich um eine bevorstehende Operation meines Jungen 3 J. alt. Nico ist als Frühchen geboren und hat seit dem massive Beschwerden der Atemwege, chronische Bronchitis, Lungenentzündung und ständig erkältet. Letztes Jahr waren wir in der HNO Klinik Essen-Werden vorstelltig, da seine Polypen sehr vergrößert sind und entfernt werden sollten, auch eine eventuelle Verbesserung der ständigen Infekte sollte eintreten. Leider kamen wir bisher nicht dazu, da Nico wie schon erwähnt ständig krank war und daher nicht operiert werden konnte. Nun waren wir wieder beim Kinderarzt, dieser hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen, da die Mandeln mittlerweile massiv angeschwollen waren und nur noch ein winzig kleiner Spalt im Rachen zum atmen vorhanden war. Er gab uns sofort die Überweisung zur HNO Klinik wg Entfernung der Mandeln, Polypen und Paukenröhrchen. Nico ist natürlich derzeit wieder sehr erkältet, hat eine Bronchitis und die Mandeln tun auch ihr bestes. Ich weiß, daß die HNO Klinik in Essen-Werden einen sehr guten Ruf hat, doch bin ich sehr besorgt auf Grund der Anfälligkeit von Nico und die Problematik seiner Gesundheit, da es dort keine Kinderstation und somit keine Kinderärzte gibt. Ich habe Angst, daß wenn irgendwas schief läuft, keine versierten Ärzte vor Ort sind. Ist meine Angst übertrieben oder kennt jemand eine Klinik im Ruhrgebiet, die im HNO Bereich gut ist aber auch Kinderärzte vor Ort hat??? Meines Wissen nach, gibt es nur noch die Unikliniken, wobei ich dort aus eigener Erfahrung mit den sehr, sehr vielen verschiedenen behandelnden Ärzten & Schwestern noch unberuhigter bin. Um einen Rat wäre ich sehr dankbar. Morgen haben wir erstmal einen neuen Vorstellungstermin in der HNO-Klinik, ich hoffe nicht, daß sie Nico in seinem jetztigen Zustand sofort operieren müssen auch wenn seine Atmung durch die Mandeln sehr beeinträchtigt ist. Lg Conny
Es ist ja die Frage, ob die Mandeln wirklich entfernt werden müssen oder ob eine Tonsillotomie, d.h. eine Verkleinerung der Mandeln nicht die richtige Maßnahme ist. Dies macht man, wenn die Atembehinderung im Vordergrund und nicht die Mandelentzündungen im Vordergrund stehen. Eine Entfernung der "Polypen" ist an sich unproblematisch, da ein kleiner Eingriff, der auch kein hohes Nachblutungsrisiko hat. Eine Empfehlung für eine Klinik kann ich nicht geben, sicherlich ist je nach Vorgeschichte die Präsenz eines Pädiaters sinnvoll. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Gefühl sagt mir auch, daß ich gerade bei ihm und seiner Vorgeschichte kein Risiko eingehen sollte. Wie ich auch gerade im Frühchenforum erfahren habe, sind Lungenentzündungen nach der OP und Unverträglichkeit der Narkose nicht selten bei den anfälligen Kindern und diese sind dann doch nur von Kinderärzten bzw. einer Kinderintensiv zu behandeln. Ich denke ich werde morgen erstmal hören ob eine Verkleinerung oder Entfernung nötig ist und dann doch besser in der Uniklinik Essen vorstellig werden, da diese auf Problematiken bei den kleinen Patienten bestens eingestellt ist. Falls Sie noch Zeit für eine Antwort haben, könnten sie mir noch beantworten, ob eine evtl. Verkleinerung der Mandeln wg. Atembehinderung nur bei infektfreien Kindern durchgeführt wird. Selbst wenn er gerade nachts sehr schlecht Luft bekommt, kann ich mich nicht überwinden ihn im diesem Zustand (Bronchitis) operieren zu lassen. Vielen lieben Dank C.D.
Grundsätzlich werden Wahleingriffe nur in infektfreiem Zustand durchgeführt. Gruss S. Wirth