Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Mandeloperation mit 25 Monaten

Frage: Mandeloperation mit 25 Monaten

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, meine Tochter ist etwas älter als 2 Jahre und soll schon die Mandeln mit samt den Polypen entfernt bekommen. Ich habe der OP zugestimmt, aber je länger ich darüber nachdenke, desto unsinniger kommt es mir vor. Ist sie nicht noch viel zu klein dazu???? Sie hat zwar schon ziemlich oft (seit Weihnachten 3 mal) Angina gehabt, ist dann aber jedesmal erfolgreich mit Antibiotika behandelt worden. Ansonsten ist sie meiner Meinung anfällig für Erkältungen, was aber bisher vom KA immer als völlig normal bezeichnet wurde. Sie ist ein dünner Frosch von gerade mal kanpp 11 Kilo. Liegt das an den mandeln? Essen tut sie eigentlich meiner Meinung nach genug. Mal mehr mal weniger. Ansonsten ist sie quietschfidel und immer auf Achse. Im Moment hat sie die Lymphknoten am Hals geschwollen und das war der Auslöser für meinen KA, meine Kleine an einen HNO Arzt zu überweisen. Der hat ca. 5 Sekunden in den Hals geschaut und gesagt, die müssen raus und die Polypen gleich mit, das würde man so machen...häh??? Wieso denn? Sie hat noch nie geschnarcht oder sowas. Ach ja, Krupp Husten hat sie schon 2 mal gehabt...hängt das damit zusammen? Meines Wissens nicht. Der HNO wollte nicht wissen, wie oft sie schon Angina hatte. Er hat nur gesagt, wenn ein KA ein Kind an den HNO überweist, dann ist es immer schlimm und deshalb sollte man operieren. Wie gesagt, ich habe zugestimmt, sie hat einen Termin am 23.4., unterschrieben habe ich aber noch nicht. Und je länger ich darüber nachdenke,desto unsinniger finde ich es sooooo früh zu operieren. Oder ist es bei den geschilderten Umständen unumgänglich??? Liebe Grüße aus Köln Susanne + Elina


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Ich finde das ganz schrecklich und habe die Befürchtung, dass Sie an einen einseitig denkenden Kollegen geraten sind (ich will mich mal vorsichtig ausdrücken). Das vor allem, wenn er nicht mal exakt den oberen Rachenraum gespiegelt hat. Mit der Entfernung der Polypen kann ich ja noch leben, wenn denn welche da sind, aber die Befunde fehlen nach Ihrer Schilderung, aber die Mandeln....Ich habe es bisher wirklich nur in extremen Einzelfällen erlebt, dass dies notwendig wurde, wohlgemerkt in diesem Alter. Insgesamt wird viel zu viel tonsillektomiert, und ganz harmlos ist der Eingriff ja auch nicht. Gruß S. Wirth


Mitglied inaktiv

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HALLO Elena, ich würde an deiner Stelle sofort gegen einen OP zustimmen. Mit Schwellung der Lymphknoten würde ich nicht viel sorgen machen, wenn das Kind sich wohl fühlt, weil dies Phenomen bei viele Kinder beobachtet bzw berichtet worden. Meine 14 monatige tochter hat das auch, meine 13 jahrige Nichte hatte das fast die ganze Kindheit gehabt, sie ist aber sehr gesund außer Polypen Probleme.


Mitglied inaktiv

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Hallo Elena, ich möchte dich noch informieren, daß bei meine Nichte sehr sehr schlimm war,wenn sie Mandelentzündung bekamm, dann müsste sie eine Einatmungsgerat Nacht tragen. Aber keine Kinderarzt stimmte für Mandelentfernung, für Polypen doch ja, da gaben viele Angebote für Polypenentfernung gewesen, aber meine Schwägerin und die Nichte(Frau meines Bruders) wollten nicht die OP durchfüren lassen, weil sie davor Angst hatten.


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