Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Magensonde

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Magensonde

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Hallo Herr Dr. Wirth, ich schreiben Ihnen da mich Frau Biggi Welter Sie wärmstens empfohlen hat. Ich habe am 1.9. 2010 eine Tochter bekommen. Sie hatte bei der Geburt 2700 Gramm gewogen. Ich habe bis zur 10./11. Woche gestillt. Da sie aber zu dieser Zeit nur noch ca. 50 Gramm in der Woche zugenommen hat, habe ich auf Flasche umgestellt um auch mal zu sehen wie viel sie überhaupt trinkt. Das waren nur so ca. 400 ml am Tag. Meine Kinderärztin hat mich wegen Gedeihstörung und wegen Ausschluss von Mukoviszidose nach Neuburg überwiesen. Es wurde nach langen Untersuchungen ein Reflux festgestellt. Ansonsten war alles in Ordnung. Nach Behandlung des Reflux mit Nexium mups und andicken der Nahrung und Hochlagerung wurde die Trinkmenge besser. Nachdem nach kurzer Zeit die Gewichtszunahme wieder ausblieb hat man wegen eventueller Kuhmilcheiweißunverträglichkeit auf die Nahrung Nestle Althera und Neocate umgestellt. Sie hat dann zwar zugenommen aber die Trinkmenge nahm nach kurzer Zeit wieder ab. Wir waren dann wieder in Neuburg und sie bekam eine Magensonde, weil sie nur noch so ca. 380 ml getrunken hat. Durch die Magensonde hat sie dann gut zugenommen weil sie die restliche Nahrung sondiert bekommen hat. Wir sind dann nach einer Woche aufpäppeln ohne Magensonde wieder nach Hause gegangen. Nach 5 Tagen waren wir wieder nur noch bei einer Trinkmenge unter 200 ml und wir sind in die Kinderklinik Regensburg gefahren. Dort wurde eine Magenspiegelung gemacht. Es ist alles in Ordnung. Und der Reflux wurde nicht mehr bestätigt. Sie bekam wieder eine Magensonde und mit dieser sind wir jetzt zu Hause. Die Ärzte in Regensburg meinen dass es evtl. von meiner Tochter ein Druckmittel ist oder dass der entstandene Stress von meiner Seite dass sie trinken soll das ganze so hochgeschaukelt hat. Aber wie soll ich denn sonst bei so kleinen Trinkmengen reagieren. Ich will doch nicht dass sie verhungert. Meine Tochter hat schon vor Beginn der Magensonde keinerlei Hungergefühl mehr. Wenn ich mit der Flasche komme entweder sie quengelt oder sie spielt nur mit der Flasche im Mund rum. Sie trinkt wenn überhaupt dann nur noch im Schlaf. Das jedoch auch nicht immer. Den Rest bekommt sie sondiert. Ich weiß nicht mehr weiter. Sie ist ansonsten ein ausgeglichenes fröhliches Mädchen. Aber sie will einfach nicht trinken. Frau Biggi Welter hat Sie mir wärmstens empfohlen. Haben Sie noch irgendeinen Rat für mich? Vielen lieben Dank im voraus.


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Da sie nun 5 Monate alt ist, sollten Sie sehen, was mit dem Löffel geht, d.h. Beikost einführen. Möglicherweise akzeptiert sie das besser. Ansonsten ist dies natürlich schon behandlungsbedürftig und man müßte mal jemanden anders füttern lassen. Hier werden sie Hilfe brauchen, um eben eine Beziehungsstörung, das ist letztlich das, was angesprochen wurde, auszuschliessen. Aber versuchen Sie es mal mit dem Löffel, vielleicht klappt es ja. Gruss S. Wirth


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