Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Wirth, mein Sohn - 10 Jahre - hat seit knapp ca. Monaten einen gut erbsengroßen Lymphknoten hinter dem Ohr, der ihn nicht stört, aber auch nicht kleiner wird. Der Kinderarzt riet nach einer unauffälligen Blutuntersuchung Anfang Juli erstmal zum abwarten hat uns aber inzwischen zum Chirurgen (der auf Kinder spezialisiert ist) geschickt, der sich den Knoten mal ansehen sollte. Der Chirurg rät nun dazu, dass der Knoten entfernt und untersucht wird. Weitere Krankheitsanzeichen gibt es nicht. Ist das das normale Vorgehen oder sollte man da eher abwarten oder eine weitere Blutuntersuchung machen. Was kann das ein? Da wollte sich keiner zu äußern. Ist es normale, dass so etwas unter Vollnarkose gemacht wird (ambulant). Vielen Dank und viele Grüße, Renate Koppe
Wahrscheinlich ist es ein reaktiver Lymphknoten, differentialdiagnostisch käme auch eine Infektion (atypische Mykobakterien) in Frage. Es ist kein großer Eingriff, ihn zu entfernen und wahrscheinlich empfehlenswert. Man wird es wahrscheinlich auch in lokaler Betäubung machen können, die Allgemeinnarkose ist aber sicherer vom Betäubungsgrad und für den kurzen Eingriff sicher nicht risikoreich. Gruss S. Wirth