Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Labiensynechie

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Labiensynechie

Mitglied inaktiv

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Guten Tag, wir waren heute mit unserer Tocher ( 3 Jahre ) im Notdienst. Sie hatte einen HWI ( der 2 te in 3 Wochen) und der Arzt diagnostizierte eine Labiensynechie. Er überwies uns zum Nierenultraschall in die Kinderklinik Sankt Augustin und verschrieb eine Salbe die sich ovestin nennt. Ich habe ziemliche Angst das meine Tochter bleibende Schäden zurückbehalten kann oder das eine OP nötig wird. Können die Nieren denn schon geschädigt sein? Beim abtasten des Bauches äußerte der Arzt keine Bedenken. Woher kommt diese Erkrankung und warum hat mein Kinderarzt sie nie erkannt? Vielen Dank und einen guten Rutsch


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Das sind verschiedene Dinge. Erst einmal müßte man klären, ob es ein Harnwegsinfekt ist, oder ob der Urin in der Scheide durch die Labienverklebung zurückgehalten wird. Dann sollte man die Labien mit einer Knopfsonde öffnen (was sehr schnell geht und nicht weh tut, das sollte der Kinderarzt können), da es mit Ovestin oft nicht geht. Ovestin sollte man nehmen, um eine erneute Verklebung, die häufig vorkommt, zu vermeiden. Das Ganze kann immer mal vorkommen, so dass es der Kinderarzt nicht sehen muss. Eine Schädigung der Nieren aufgrund dieses Mechanismus ist extrem unwahrscheinlich. Gruss S. Wirth


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank, sie haben mich sehr beruhigt.


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