Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Labiensynechie und Haare

Frage: Labiensynechie und Haare

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Hallo, der Kinderarzt hat bei meiner sechs Monate alten Tochter eine Labiensychnechie festgestellt. Er sagte, dass das normalerweise mit einer hormonhaltigen Salbe behandelt wird. Da meine Tochter aber darüber hinaus seit etwa drei, vier Wochen Haare im Schambereich hat, hat er uns an eine Kinderklinik überwiesen. Er meinte, es könnte eine Hormonstörung sein. Zu den Ursachen wollte er sich nicht äußern. Nun haben wir erst in anderthalb Wochen einen Termin in einer Kinderklinik. Nachdem ich im Internet und in diversen Gesundheitsbüchern ein wenig gelesen habe, mache ich mir nun große Sorgen über die möglichen Ursachen dieser Hormonstörung. Ich habe gelesen, dass es Tumore gibt, die die Hormonausschüttung verursachen, und dass es wg. der Behaarung eine verfrühte oder pseudo-verfrühte Pubertät sein könnte. Können die Labiensynechie und die Behaarung in einem Zusammenhang stehen? Kann das wg. der Labiensynechie ein Östrogenmangel sein? Beides ist ungefähr zeitgleich aufgetreten. Können Sie mir etwas zu den möglichen Ursachen sagen? Und wie könnte die Behandlung aussehen? Ich weiß, dass das zu einem Großteil sicher nur Spekulation ist, da ja noch keine Blutergebnisse o.ä. vorliegen. Ich mache mir aber schreckliche Sorgen, ob meine Tochter eine lebensbedrohliche oder ansonsten schwerwiegende Erkrankung hat.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die Labiensynechie kann man in diesem Alter leicht behandeln, ich mache das immer mit einer Knopfsonde. Die Creme kommt dann hinterher zur Vermeidung eines Rezidivs. Haare dürfen bei einem 6-Monate alten Kind im Schambereich nicht auftreten, hier ist die Vorstellung in der Kinderklinik richtig. In der Tat kann es eine Störung der Nebennieren sein, das wird dann untersucht. Der Termin ist ausreichend. Gruß S. Wirth


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