Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Klumpfuß

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth
Pädiatrische Gastroenterologie

zur Vita

Frage: Klumpfuß

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Prof. Dr. Wirth durch Zufall bin ich hier auf diese Seite gerutscht und bin auf Anhieb begeistert. Ich habe weiter unten den Beitrag von Gritta gelesen und habe folgende Frage an Sie: Meine Tochter (11Wo) leidet auch an einem Klumpfuß rechts. Nun haben die Ärzte am Mittwoch beim Gipswechsel angedeutet, daß man in 4-6 Wochen operieren möchte. Auf meine Anfrage hin, wie die OP aussieht, haben die mir nur gesagt, da wäre noch Zeit sich eingehend darüber zu unterhalten, heute wäre ein schlechter Zeitpunkt. Ich habe aber sehr große Angst vor einer OP bei meiner Kleinen zwecks Narkose und so. Nach jedem Gipswechsel (Mittwochs) reagiert Sie mit Fieber (38-38,3°) und brüllt den ganzen Tag nur. Auch habe ich Babys gesehen, die ein Gestell am Gips haben. Was hat es damit auf sich ? Ist dies zur Streckung gedacht ? Kann man danach auf die Gipse verzichten? Vielleicht könnten Sie mir einige Infos geben, wie so ne OP abläuft. Kann ich eigentlich bei meiner Kleinen bleiben ? Ich stille nicht mehr, aber ich möchte Sie auch nicht 3 Tage alleine lassen über Nacht da Sie bisher nur mich als Bezugsperson gewöhnt ist (alleinerziehend). Ich danke ihnen herzlich im vorraus für einige Infos.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Beitrag melden

Liebe Simone, wenn eine Gipsbehandlung nicht ausreicht, muß man schon auch eine operative Korrektur in Erwägung ziehen und hier sollte man erfahrenen Ärzten vertrauen. Aber Sie dürfen nur zu Eingriffen zustimmen, die Sie auch verstanden haben. Einen Klumpfuß zu korrigieren ist nicht so einfach und man muß wissen, dass dies auch nicht immer vollständig gelingt. Ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit detaillierter Darstellung des Ergebnisses und der weitergehenden Eingriffe ist daher absolut erforderlich. Für den Nichtlaien (wie mich) ist die Krankenhausroutine natürlich nicht so bedrohlich wie für Sie, aber glauben Sie mir, die heute üblichen Narkosen sind in aller Regel für die Kinder unproblematisch, es muß allerdings eine Infusion gelegt werden, aber alles andere ist dann auch nicht schmerzhaft. Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, daß die Mutter eines Säuglings beim Kind bleiben kann, vielleicht nicht immer im eigenen Bett, da haben wir manchmal auch Schwierigkeiten, aber mit Liege oder Stuhl auf jeden Fall. Über die technischen Details müssen Sie dann die Ärzte fragen, die den Eingriff machen werden. Viele Grüße S. Wirth


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Simone! Wenn du noch irgend etwas wissen möchtest oder dich einfach nur austauschen, dann kannst du mich gern auch anmailen. Vielleicht kann ich dich ja irgendwie unterstützen?! LG Gritta gritta.schieber@gmx.de


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Gritta, danke für dein Angebot, werde mich im neuen Jahr auf jeden Fall melden, aber nun werde ich erst mal für ein paar Tage mit meiner kleinen Urlaub machen. Bis dann fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.