Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth! Ich brauche mal ihren Rat! Mein Sohn ist 6 Mon. alt.Nach 2 HWI wurden nun ein MCU und ein Nierenscan gemacht.Dabei stellte sich heraus das er auf der re Seite einen Reflux hat der bis zur Niere reicht und der Harnleiter stark erweitert ist.Das ergebnis des Nierenscans habe ich leider noch nicht.Nun soll ich Jasper mit den Befunden in einer Woche in Hamm in der Kinderchirurgie vorstellen.Dort soll entschieden werden ob man unter der Antibiotikaprophylaxe noch zuwarten kann oder ob ein operatives vorgehen nötig ist.Meine Frage ist nun ob es nicht vielleicht sinnvoller wäre Jasper in einer Kinderurologie vorzustellen,soweit ich weiß hat Hamm so was nicht.Denn es ist ja doch eine schwerwiegende Entscheidung zu fällen!Wenn ja,wo kann ich herausbekommen wo die nächstgelegenen Kinderurologien zu finden sind? Lieben Dank Michaela
Vielleicht zur Begrifflichkeit: eine eigene Kinderurologie gibt es nicht, es beschäftigen sich aber zahlreiche Urologen mit den Problemen bei Kindern und nennen es dann Kinderurologie, es ist aber keine Facharztbezeichnung. Es hängt also auch da stark von der persönlichen Erfahrung ab und davon, ob sie mit Kidnerärzten zusammenarbeiten. Kinderchirurgen sind dagegen als Fachärzte für Kinder ausgebildet und durchaus für diese Fragestellungen kompetent, wenn sie dies als Spezialgebiet betreiben. Mir klingt das geplante Vorgehen durchaus vernünftig, wenn man sich zur Op entschließt, wäre das eine Antirefluxplastik, ein Routineeingriff. Meistens kann man bis zum Abschluss des ersten Lebensjahres warten, Refluxe mit Grad vier oder fünf sollte man allerdings operieren. Gruß S. Wirth