Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, unsere Tochter (21 Monate) lag mit der Diagnose Idopatische thrombozytopenische Purpura in der Klinik. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass bevor diese Diagnose gestellt wird, ausgeschlossen werden MUSS, dass es sich nicht um eine Medikamentennebenwirkung handelt (sie hatte im Rahmen einer Eitrigen Mandelentzündung Infektozillin (schreibweise?). Die Klinikärzte sagten, dass es definitiv nicht an den Medikamenten liegen könnte, haben aber auch keine entsprechende Blutuntersuchung vorgenommen. Wie ist Ihre Sicht dazu? 2) Die Thrombozytenwerte sind jetz ca. 4 Wochen stabil. Muss ich immer noch Angst haben, dass die Werte wieder fallen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit wiederkommt? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Adrienne
Eine ITP ist ein immunologisch ausgelöster, letzlich ungeklärter Vorgang, der die Thrombozyten zerstört. Eine Medikamentennebenwirkung kommt dabei eigentlich kaum in frage und ist laborchemisch nicht nachzuweisen. Die Therapie mit Immunglobulinen ist Standard und fängt die "schädlichen" Antikörper ab. Wenn die Thrombozyten danach angestiegen sind, besteht eine gute Aussicht der anhaltenden Stabilität. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Der anfängliche Thrombo-Wert war 4, nun ist er immer um 200.