Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Wirth, es geht um meine große Tochter (4). Sie ist sooo sensibel und empfindsam, was ja nicht schlimm ist. Sie ist, wie sie ist. Trotzdem kann es oft belastend für uns alle sein. Sie weint bei jedem bißchen. Dann tut ihr dieses weh und jenes.Will viel getragen werden. Ekelt sich vor vielen Dingen,was ich schon extrem finde. z.b.die Kleine hat Schnupfen und die Nase läuft. Tabea fängt an zu würgen, dass ich denke, sie übergibt sich gleich und schreit verzweifelt, dass ich es wegmachen soll. Essenreste im Topf, den ich z.b. gerade abwaschen will, bringen sie zum würgen. Wenn unsere Kleine (wird 1 Jahr) was in den Mund steckt un es ansabbert. Wo sie krank war, da kann ich es auch noch nachvollziehen, war es ganz extrem.Sie hatte letzte Woche einen Virusinfekt, mit 5 tagen fast 40 Fieber. Es fing mit Erbrechen an und dann kam Husten dazu. Auch das Essen ist schlimm. Sie leckt alles an, legt es weg. Beißt ab, kaut, dann fängt sie oft an zu würgen, dass der Haps zu groß ist und es sie nicht weggekaut bekommt und spuckt es aus.Sie hampelt auch nur um beim Essen, vergisst es vor lauter Erzählen und Spielen. Man vergleicht leider gern mit anderen, die das Essen dann fröhlich reinschaufeln. Sie isst generell recht wenig.Immer muß man sie dazu überreden noch ein Haps zu essen. Teilweise fütter ich sie schon.Sie wiegt 15kg bei 103cm. Der Kia meinte, es ist in Ordnung, da sie immer klein und leicht war. Ich weiß nicht, ob dieser Ekel und dieses Essverhalten irgendwie zusammenhängen, ob sie da irgendeine Sensibilitätsstörung im Mund hat oder ob sie schlicht und einfach nur sehr empfindlich ist? Ansonten ist alles normal.Sie ist fröhlich und aufgeweckt. Interessiert sich für alles und plappert den ganzen Tag.Ist sehr kreativ. Manscht gerne mit Knete, Wasser und Sand und hat auch kein Problem sich schmutzig zu machen. Ich kann auch gar nicht sagen, wann es so extrem wurde. Schätzungsweise seit sie 2 Jahre alt ist. Das Positive an ihrer Empfindsamkeit ist, dass sie sich gut in andere reinfühlen kann. Sie schaut mich an und fragt mich z.b. "Mama, du kuckst so traurig, was hast du denn"? Oder wenn sie sieht, dass jemand Kummer hat, dass will sie demjenigen etwas schenken. Neulich wollte sie Milch und Lebensmittel einpacken und nach Afrika schicken. In solchen Momenten ist es schön zu sehen, dass ihr Herz so groß ist. Trotzdem sorge ich mich natürlich, ob sie auch manchmal unter ihrer Sensibilität leidet, gerade dieses Ekeln. Danke schonmal. Lg sannie
Aus meiner Sicht bestehen durchaus Interaktionsprobleme zwischen Ihnen und Ihrer Tochter. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber, ggf. sollten Sie sich pädagogisch beraten lassen. Auch sollten Sie sich über das Verhalten im Kindergarten informieren. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Vielen Dank, ich werde meinen KIA darauf ansprechen. Ich muß dazu sagen, ich selbst bin auch sehr feinfühlig, nehme mir viel zu Herzen. Vielleicht spielt das auch eine Rolle. Meine Mutter hat die Große ab und zu mal und ich vertraue ihr auch voll und ganz. Meine Tochter ist gern da. Meine Mutter sagt mir aber ständig, wie blass und dünn mein Kind ist und betont immer wieder, dass sie essen muß. Das weiß ich auch aber das setzt mich natürlich zusätzlich unter Druck. Lg sandra