Mitglied inaktiv
S. g. Hr. Dr. Wirth, bei unserem 11 Tage alten Sohn wurde eine Hypospadie 1. Grades festgestellt. Der Kinderarzt im KH meinte dazu, wir sollten uns deswegen im 8./9. Monat bei der Kinderchirurgie vorstellen. Jetzt war ich letzte Woche bei einer anderen Kinderärztin. Während der Untersuchung musste unser Sohn pinkeln, dabei sah sie, dass er nur einen ganz dünnen Harnstrahl hat. Sie meinte, wir sollen seinen Harnstrahl 1-2 Wochen beobachten und wenn er nicht stärker werden sollte, sollen wir schon recht bald zur Kinderchirurgie fahren, da sonst die Gefahr bestehe, dass die Blase zu stark werde und dadurch das Wasser von der Niere nicht mehr so leicht in die Blase rinnen kann. Dadurch könne Harn in der Niere bleiben und es könne zu Nierenschädigungen kommen. Wir können aber im Moment beobachten, dass unser Sohn aber keinerlei Probleme beim urinieren hat. Für mich klingt das alles schon sehr schlimm, wenn ich daran denke, dass seine Nieren vielleicht bald nicht mehr funktionieren und am liebsten würde ich ihn noch heute untersuchen lassen. Was können Sie aus der Ferne zu dieser Diagnose sagen? Hängt dieses Harnproblem mit der Hypospadie zusammen oder ist das unabhängig davon? Vielen Dank schon im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen! Lg, Elisa
Die Kinderärztin hat nicht unrecht. Es gibt Verengungen im Ausgangsbereich der Harnröhre, so dass man früher etwas machen muss. Auf jeden Fall sollte ein Ultraschall der Nieren durchgeführt werden. Bei dünnem Harnstrahl sollte man entscheiden, ob man den Ausgang erweitern muss, dazu benötigt man eine Blasenentleerungsuntersuchung (MCU). Es besteht keine Grund zur Beunruhigung, aber sachgerechter Handlung. Ich würde an Ihrer Stelle mir einen Termin in den nächsten 3 Wochen holen. Gruss S. Wirth