Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Wirth. Bei unserem Sohn wurde gerade eine leichte Hypospadie festgestellt. Er ist inzwischen fast fünf und uns wurde bisher immer nur gesagt, es könne mal eine Phimosen-OP anstehen. Das wiederum ist nun laut Arzt nicht der Fall. Äußerlich ist eine leichte Harnröhrenverkrümmung und eine Verengung mit sehr kleinem Ausgang zu erkennen. Da wir im Ausland leben, wurde uns empfohlen, eine Kinderchirurgie mit urologischer Erfahrung aufzusuchen. Dazu jetzt einige Fragen: Wie wird der Schweregrad der Hypospadie diagnostiziert (vor oder während einer OP? Mit welchen Methoden - wenn vorher, dann z.B. mit Ultraschall ??? )? Muss eine Hypospadie leichten Grades in jedem Fall operiert werden? Welches sind die möglichen Nachteile, falls keine OP stattfindet? Wenn sie im Kindesalter stattfindet, wächst dann das verwendete Material mit? Oder steht eine weitere OP an? Kann ein häufiges Einnässen durch diese Fehlbildung begründet sein? (Interessanterweise fast ausschließlich tagsüber, während er nachts trocken bleibt.) Wie lange rechnet man i.a. für die OP einer leichter Hypospadie (Ich weiß, das das normalerweise auf den Einzelfall ankommt, aber vielleicht gibt es Erfahrungswerte - 2 Tage, eine Woche, zwei Wochen???? -, wir müssen unseren Deutschlandaufenthalt mit drei Kindern danach planen...) Wieviel vorher sollte man in einer Klinik vorstellig werden? Genügen wenige Tage, evtl. mit telefonischer Voranmeldung ? Und rein Interessenhalber: Wie groß ist der Anteil an Hypospadie-betroffenen Kindern eigentlich??? Gibt es darüber Statistiken??? (Seit ich weiß, was es ist, habe ich den Eindruck, dass jeder fünfte ein ähnliches Problem hat...) Vielen Dank für Ihre Unterstützung und weiterhin danke für Ihre Arbeit, Ute
Ich kann nur auf einiges kurz antworten. Sehr häufig kommt eine Hypospadie nicht vor, aber doch so oft, dass es spezielle Ärzte für die verschiedenen Op-Verfahren gibt. Man muss davon ausgehen, dass immer eine Krümmung bei der Erektion entsteht, daher muss man die Op-Indikation unte anderem daran festmachen. Man muss eigentlich fast immer operieren. Da sich die Öffnung dann weiter nach unten verlagert, muss man diesen Befund kennen, um genauer Auskunft geben zu können. Die Operateure müssen mit dem Krankheitsbild viel Erfahrung haben. Details zum Vorgehen müssen sie Ihnen dann erzählen. Gruß S. Wirth
Mitglied inaktiv
Hallo Ute, unser Sohn wird im März oder April zum dritten Mal wegen der Hypospadie operiert (er hatte eine ausgeprägtere Form, als Dein Sohn). Wenn Du Infos möchtest oder Fragen hast, kannst Du mich gerne anmailen. Hier ist auch noch ein Link dazu: http://www.hypospadie.de/ Gruss Anke