Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Doktor Wirth, habe zuviel ferngesehen und ein Programm über Hirnblutungen und dessen Konsequenzen bei Kleinkinder erwischt, wo u.a. gesagt wurde, dass sie vor allem nach Stürzen passieren und oft unentdeckt bleiben und jetzt bin ich wieder total verunsichert. Unser Sohn (14 Monate) ist ein echtes Wirbelsturm, der so gut wie nie still sitzt, überall hingeht (oder besser hinrennt) und hochklettert. Wir versuchen so gut es geht ihn vom „Unglück zu bewahren“, der Boden in seinem Zimmer ist „gepolstert“, wir wickeln ihn seit langem auf dem Boden und lassen ihn nie unbeaufsichtigt auf höheren Gegenständen sitzen. Dennoch passiert es mindestens einmal am Tag, dass er einfach hinfällt und mit dem Kopf gegen den Boden stösst (Teppichboden). Vorgestern ist er sogar auf dem nassen Boden im Badezimmer ausgerutscht (Fliesen) und auf den Hinterkopf gefallen. Da hat er sogar geweint und hielt sich lange an den Kopf. Normalerweise reagiert er aber auf die Stürze gar nicht, läuft halt weiter und lacht. Und jetzt meine Frage. Können auch Stürze, wo das Kind auf dem Boden steht und nach hinten fällt die Hirnblutungen verursachen? Und ist Fallen, wo nicht mal eine Beule am Kopf entsteht wirklich gefährlich? Und falls ja, wie erkennt man, dass bei einem Sturz etwas ernsthaftes passiert sein könnte? Danke für Ihre Antwort, Hanna
Ich würde nicht zu viel Schutz aufbauen, das verunsichert viel mehr und hält die Kinder davon ab, Risiken richtig einschätzen zu lernen. Normale Stürze verursachen in der Regel keine inneren Verletzungen. Kinder mit Hinrblutungen sind krank und haben eine Bewußtseinseinschränkung. Gruß S. Wirth