Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn, knapp 9 Monate alt, hat seit Geburt einen Hodenhochstand. Die Kinderärztin, die bei jeder U-Untersuchung das kontrolliert, meinte, wir warten ab bis er ein Jahr alt ist, denn es könnte sein, dass der Hoden von alleine runterwandert. Bis jetzt war er aber noch nie da wo er eigentlich sein sollte und tastbar war er auch nicht. Ich habe gelesen, dass eine evtl. Behandlung bis zum Ende des 1. Lebensjahres abgeschlossen sein sollte, heisst das, ich kann bis im September zur nächsten U warten was da rauskommt (Anfang Oktober wird er Eins) oder soll ich vorher was machen und wenn ja, was ??? - Zum Urologen ??? Eigentlich ist die KiÄ schon vertrauenswürdig, aber wir haben in den letzten Jahren schon vier Schlimme, teilweise komplettfalsche Aussagen von Ärzten bekommen, und zweimal gings noch knapp am Tod vorbei (nicht erkannten Blinddarmdurchbruch, mit dem Kommentar, das sei ne Magendarmgrippe, ich solle mich nicht so anstellen....und nachher wars haarscharf das ich das überlebt hab und eine Geburt (beim 1. Kind) wo der Sauerstoffmangel als nichtig abgetan wurde....ist auch grad noch so gut gegangen, Kommentar der Oberärztin hinterher: "Sie können froh sein, dass sie ihr Kind so gesund haben wie sie es haben, das hätte auch anders sein können !!!" Oder der Rollerunfall von meinem Mann, er ist mit Tempo 50 mit einem Auto zusammengestossen, hat die Windschutzscheibe sehr tief eingedellt, als der mit dem Kopf darauf aufschlug, wurde vom Rettungsdienst sehr schonend ins KH transportiert um dort einige Zettel in die Hand gedrückt zu bekommen mit dem Hinweis, er solle erstmal eine Etage höher zum Röntgen gehen und dann wieder kommen. ALLEIN ! Zum Glück wars "nur" eine schwere Gehirnerschütterung und eine Schlüsselbeinfraktur - hätte ja auch ein Schädelbruch oder Blutung sein können. - solche Erlebnisse prägen ! Ausserdem würde mich noch Ihre Meinung zur Behandlung interessieren, soweit ich weiss gibts da ja was hormonelles und die OP. Grundsätzlich wäre mir ohne OP lieber, weil wir schon viel schlimmes erlebt haben, aber das mit den Hormonen soll ja Nebenwirkungsmässig nicht grad so der Hit sein - mal abgesehen davon denke ich, als med. Laie " woher sollen die Hormone wissen, dass sie nur das im Körper bewirken sollen wofür sie gegeben werden und nicht noch Gott weiss was auslösen "? Von daher wäre der Gedanke an eine OP doch eher wieder gegeben ??? Ich weiss nicht was richtig ist und nachdem ich gelesen habe, dass umsolänger ein Hoden in der molligen Wärme des Bauchraums liegt, die Wahrscheinlichkeit, dass sich da mal ein Krebs entwickelt um ein vielfaches steigt, ganz zu schweigen von möglicher Impotenz, bin ich jetzt noch unsicherer als vorher. Ich würde mich sehr freuen und es würde mich unheimlich erleichtern, wenn Sie mir dazu was sagen könnten. Vielen Dank im Voraus. efiefi
Ich würde bis zum Alter von einem Jahr abwarten, dann eine Sonographie machen lassen um die Höhe der Hoden festzustellen. Liegen Sie deutlich oberhalb des Leistenbandes hilft die hormonelle Therapie, die ich nicht als porblematisch sehe, nicht und man sollte die Op machen, zu der es letztlich keine Alternative gibt. Bis spätestens 15-18 Monate sollte die Behandlung tatsächlich erledigt sein. Gruss S. Wirth