Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Hodenhochstand

Frage: Hodenhochstand

Mitglied inaktiv

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hallo. mein sohn 13 monate hat links einen hodenhochstand (nicht zu ertasten un s sonographisch nicht gesehen) er wurde gestern den chirugen im kinderkrankenhaus vorgestellt der wie folgt vorgehen will: 5 wöchiger hormonkur danach 3 monate später nochmalige klinische kontrolle. wenn der hoden zu ertasten sein sollte folgt wenn er 2 jahre alt ist ein op. (wie beim leistenbruch) ist der hoden danach nicht zu ertasten wird eine bauchspiegelung gemacht und je nach befund der hoden, falls angewachsen, freigeschnitten jedoch nicht nach unten geholt, warum? oder evt. rausgenommen wenn zu klein etc. mein kinderartz sagte vor einigen wochen er sollte relativ schnell zur op falls was "noch zu retten sein sollte". der oberartz im krankenhaus sagte es sei nicht zeitlich dringend. was sagen sie dazu? wie würden sie vorgehen? kernnspinntomographie wollten sie vorher nicht machen, mit der begründung man sieht das auch nicht besser als beim ultraschall. was halten sie davon? vielen dank im vorraus mfg mette


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Die Hormonkur ist sicher sinnvoll. Dann sollte man sonographisch schauen, wo der Hoden ist. Wenn man ihn nicht findet, kann man das MRT machen, aber die Wahrshcienlichkeit, dass man ihn findet, ist tatsächlich nicht so groß. Und dazu kommt, dass man dann ja auch versuchen muss, ihn operativ nach unten zu bringen. Wenn das Gewebe nicht reicht, dann wird es nicht gehen und man wird ihn letztlich entfernen müssen. Ich würde mich nach dem Kinderchirurgen richten, bis Ende des 2. Lebensjahres sollte es abgeschlossen sein. Gruß S. Wirth


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