Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

HLA-B27-Gen

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: HLA-B27-Gen

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Sehr geehrter Herr Dr. Wirth, mein Sohn wird im Sommer 9 Jahre alt. Er klagt immer wieder über Rückenschmerzen, außerdem hat er Probleme mit Leiste, Knie und Fuß. Zwischendurch gibt es auch beschwerdefreie Zeiten. Vor ca. 6 Wochen waren wir wegen Schmerzen in Leiste und Knie beim Ultraschall, wo ein Erguss in der Hüfte festgestellt wurde. Die Chirurgin tippte auf Hüftschnupfen (3 mal täglich Ibuprofen und körperliche Schonung, Blutwerte sprachen jedoch nicht für Hüftschupfen), die Kinderärztin schickte uns zum Rheumatologen. Dort wurde er untersucht und die Blutwerte bestimmt. Die Entzündungswerte waren in Ordnung, aber das Gen HLA-B27 wurde nachgewiesen. Aktuell kein Erguss und auch keine Gelenkschwellung. Welche Folgen hat der Nachweis dieses Gens? Hat Pascal Rheuma oder "nur" eine größere Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken? Können auftretende Beschwerden auch ohne das Vorhandensein von Entzündungswerten Rheumaschübe sein? Vielen Dank vorab. Liebe Grüße, Kerstin


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Man muss den Nachweis dieser Eigenschaft HLA B27 positiv tatsächlich als Anlage für eine höhere Bereitschaft, eine rheumatische Erkrankung zu bekommen, werten. Es entscheidet der klinische Zustand und die Laborwerte. An sich kann ich mir "Rheumaschübe" ohne dazu gehörende pathlogische Laborwerte nicht vorstellen. Gruss S. Wirth


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