Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Gleithoden

Frage: Gleithoden

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 18 Monate alt. Schon nach der Geburt war nur ein Hoden im Hodensack tastbar. Der Andere ist mittlerweile im Bereich der Peniswurzel zu finden, dieser ist jedoch (zu dem normal entwickelten Hoden) erheblich kleiner. In der Kinderchirurgie wurde uns gesagt, wir sollten erst eine Hormonbehandlung mit Choragon über fünf Wochen bei der Kinderärtzin machen lassen, damit der Hoden sich absenken und entwickeln kann. Danach könnte allerdings noch eine OP kommen, da das Hormon recht selten den erhofften Erfolg bringt. Nun hat uns die Kinderärztin jedoch von der Hormontherapie abgeraten, da laut Untersuchungen sich die Therapie schädigend auf die Spermatogenese auswirkt. Wie sind ihrer Meinung nach die Erfolgschancen und die negativen Auswirkungen einzuschätzen? Kann sich der kleinere Hoden überhaupt, ob durch OP oder Hormontherapie, so entwickeln wie der andere? und genau so fruchtbar werden?


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Nach den Leitlinien ist eine Hormontherapie durchaus indiziert. Die jetzige Größe läßt keinen Schluss auf die weitere Entwicklung zu. Gruss S. Wirth


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