Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Wirth, unser Sohn ist 9 Monate alt, wurde aber in der 27+0 Woche mit 980g / 35 cm geboren. Aktuell ist er bei 6,4 Kg / 67cm. Trotz der sehr frühen Geburt war seine Entwicklung zunächst erfreulich. Er blieb zwar unterhalb der letzten Perzentile, hat er sich ihr aber sowohl in Puncto Gewicht / Größe /Kopfumfang angenährt. Seit ca. 11 Wochen trinkt er dieselbe Menge und seit ca. sieben Wochen nimmt er nicht mehr besonders zu. Er trinkt ca. 700 Ml Milch pro Tag in vier Raten (Flaschen - er wurde nicht gestillt / die Nacht schläft er durch) und ist demnach aus der Kurve ausgebrochen. Wachstum wird aber noch fortgesetzt. Brei lehnt er völlig ab und trinkt noch immer Aptamil pre AR. Aptamil 1 wird jetzt angesetzt. Erst letzte Woche wurde eine Blutuntersuchung unternommen und hat wohl keine Alergie ergeben. Eine andere Untersuchung erfolgte nicht. Diese Woche wurde zudem festgestellt, dass seine Schädelknochen zu früh zusammengewachsen sind und sein Schädel nimmt eine andere Form an. Neurologen werden erst konsultiert. Mit der Gedeihstörung liegt ebenfalls eine Entwicklungsverzögerung zusammen. Unser Sohn hat z.B. aufgehört sich zu drehen auf bestimmte Impule zu reagieren usw.. Könnten Sie uns bitte mitteilen, woran die Gedeihstörung liegen könnte und was zu tun wäre? Herzlichen Dank! vlc
Leider kann ich ohne Untersuchung wenig sagen. Auf jeden Fall muss er kinderärztlich untersucht werden. Ev. ist eine stationäre Untersuchung sinnvoll (ggf. mit MRT). Wenn er sich nicht weiterentwickelt und Fähigkeiten, die er konnte, verlernt (Drehen), ist eine gründliche Untersuchung um so wichtiger. Die Ernährung sollte von der Milch mehr in Richtung Breikost gehen, das sollten Sie jetzt konsequent versuchen. Aber wahrscheinlich ist dies nur ein Nebenschauplatz. Kopfumfangskurve und andere Perzentilen müssen angesehen werden. Eine vorzeitige Verknöcherung einer Kopfnaht muss eventuell behandelt werden. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir haben zwei Kinderärzte konsultiert und beide meinen im Grunde abwarten und beobachten. Wir haben jedoch den Eindruck, dass eher eine intensive Untersuchung erforderlich wäre. Leider ist Wuppertal für uns aus Hamburg etwas von der Hand. Könnten Sie uns vielleicht jemanden empfehlen, wo unser Sohn qualifiziert vor Ort untersucht werden könnte. Sollte dies nicht möglich sein, würden wir natürlich auch reisen. Wegen der Schädelnähte fahren wir z.B. zu Charite nach Berlin. Herzlichen Dank!