Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Etwas zuviel Hirnwasser am linken Vendrikel.

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: Etwas zuviel Hirnwasser am linken Vendrikel.

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Hallo Herr Dr., ich hätte eine Frage und zwar wurde bei meinem 10 Wochen alten Sohn gestern routinemäßig ein Ultraschall vom Kopf gemacht beim Kinderarzt. Der stellte fest, dass es eine größere Ansammlung von Hirnwasser im linken Vedrikel gab. Ich war völlig erschrocken. Er sprach von eventuellen Wasserkopf und möchte sich das ganze in 2-3 Wochen wieder ansehen und dann regelmäßig, wenn sich nichts geändert hat. Wenn es schlimmer wird, sprach er sogar von einer OP (Shunt). Mein Kleiner ist super fit und ansonsten gesund. Er ißt gut. Hat drei Wachphasen am Tag. Das einzige, was ist, dass er beim Aufheben den Kopf relativ hängen läßt. Er hebt den Kopf allerdings eigenständig wenn er auf dem Bauch liegt und hält ihn für mindestens 20 Sekunden. Ich bin total verzweifelt. Wie würde so eine Shunt-OP ablaufen, falls es schlimmer werden würde? Hat mein Kind dann starke Schmerzen? Wie lange dauert so etwas (Heilungsprozess)? Ich weiß, es ist ja noch gar keine Rede von OP, aber ich mache mir einfach super viele Sorgen. Es wäre nett, wenn Sie mir kurzfristig antworten könnten. Danke. Ach ja, übrigends hatte ich eine Beckenendlage und der Kleine hat sich seit der 15 SSW. nicht mehr vom Fleck bewegt und ich habe eine Gebärmutteranomalie, so dass der Kleine wenig Platz hatte (Uterus Bicornis). Er war trotzdem stattliche 56 cm und 3.555. Gramm. und daher hat er auch noch das Problem mit dem hängenden Kopf. Bekomme dafür jetzt Krankengymnastik mit ihm. Eine sehr besorgte Mutter.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Man muss erst die Kontrollen abwarten, bevor man etwas Genaueres sagen kann. Über eine Operation sollte man noch nicht nachdenken. Es ist wichtig, dass das Kopfumfangwachstum kontrolliert wird und die neurologische Entwicklung. Sollten sich hier Auffälligkeiten ergeben, sollte ein EEG und ein MRT des Schädels nach den Ultraschallkontrollen gemacht werden. Näheres läßt sich bis zu einem halben Jahr auf jeden Fall sagen. Sehr wichtig ist die Beurteilung der Entwicklung, ggf. auch von der Physiotherapeutin, die allerdings etwas von der Neurophysiologie des Säuglings verstehen muss. Gruss S. Wirth


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