AndreaOtt
Sehr geehrte Herr Prof. Wirth, seit über einem Jahr fällt mir bei meinem jetzt 3 1/2 Jährigen Sohn hin und wieder ein leichtes Zittern bei zielgerichteten Handlungen auf. Wir waren schon zweimal in der Kinderneurologie (in der ausser einem klinischen Bild aber keine weitere Diagnostik erfolgte), diese sagten mir etwas von einem essentiellen Tremor. Leider hat sich die Häufigkeit des Zitterns in den letzten Wochen verstärkt. Wir haben auch wieder einen Termin. Können Sie mir evtl. etwas zu einem ess. Tremor bei Kleinkindern sagen? Muss ich damit rechnen, dass sich dies in den nächsten Jahren immer mehr verstärkt und die Lebensqualität meines Kindes stark beeinträchtigt? Kann man z. B. mit Ergotherapie lernen, dies einigermaßen unter Kontrolle zu halten? Kommt dieses Phänomen häufiger schon in diesem frühen Alter vor und welche Prognose gibt es da?? Vielen Dank, ich schätze ihre Meinung sehr, Andrea O
Das ist leider nicht generell zu beantworten; es kommt sehr selten vor. Es ist wichtig, dass alles organische ausgeschlossen wird. Sicher ist dann eine begleitende Ergotherapie sinnvoll. Eine Prognose ist ohne Kenntnis der detaillierten Befunde und des klinischen Bildes nicht abzugeben. Sie sollten in eine feste kinderneurologische Betreuung gehen, ggf. auch im Rahmen eines sozialpädiatrischen Zentrums. Gruss S. Wirth