Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn (Frühchen 26+0, jetzt korr. fast 14 Monate alt, stark entwicklungsverzögert) hat mit korr. 9 Monaten während einer starken Bronchitis angefangen, ab und zu während oder nach den Breimahlzeiten zu erbrechen (vorher nie). Zunächst hat der KiA das auf die Bronchitis geschoben (Schleim im Rachenraum, Antiobiotikumgabe...), aber auch danach hat das Spucken nicht aufgehört und hält bis heute an. Es gibt immer wieder Phasen von 2-3 Wochen, da erbricht er nur 1- 2 mal die Woche, dann wieder erbricht er jeden 2. Tag bzw. maximal einmal täglich, aber immer während des Essens oder direkt im Anschluss. Wir waren bereits beim KiA, der meinte, dass man noch nichts weiter machen würde, solange er nicht mehrmals täglich bricht oder stark an Gewicht verliert. Er meinte, dass es entweder der Reflux ist oder er halt sehr empfindlich im Rachenraum ist (war 28 Tage intubiert, hatte seitdem schon 6 Narkosen, isst auch noch nichts Stückiges) und ihn das zum Brechen reizen könnte. In der Klinik, wo wir dann doch mal zur Kontrolle waren (hat einen Shunt, deswegen macht man sich bei Erbrechen so seine Gedanken..), kam eine ähnliche Aussage. Das man die Untersuchungen erst machen würde, wenn es noch schlimmer wird und sonst gar nichts machen kann. Mit dem Shunt ist alles i.O. (KU konstant, Fontanelle nicht vorgewölbt, auch sonst keine Überdruck-Smptome). Könnte das Ihrer Einschätzung nach Reflux sein? (Ich weiß, dass Sie über das Internet keine richtigen Diagnosen stellen können). Wichtig ist vielleicht noch, dass das Erbrechen nie nach der Milchflasche auftritt, nur nach Brei und nie zwischen den Mahlzeiten. Die Menge, die er vor dem Brechen gegessen hat, ist auch ganz unterschiedlich, es passiert mal schon nach 50 g, er isst aber auch mal über 250 g, ohne dass er erbrechen würde. Mich wundert auch, dass der Reflux erst so spät angefangen hat. Was könnte das sonst noch sein? Vielen Dank für Ihre Einschätzung! Viele Grüße, Katja S.
Frühgeborene haben häufiger Essstörungen. Trotzdem sollte man in Ihrem Fall einen Reflux ausschliessen. Bei der doch häufigen Frequenz kann es durchaus zu einer Schädigung der Speiseröhre kommen. Eine pH-Metrie oder auch ein Kontrastmittelbreischluck wären Untersuchungen, die weiterhelfen. Man muss nicht gleich endoskopieren. Gruss S. Wirth