Mitglied inaktiv
Lieber Prof. Dr. Wirth, letztes Jahr im Oktober hatte unser Sohn Noah,4, eine riesige Zecke (ich habe solche Zecken sonst nur an Hunden gesehen) am Kopf, die wohl leider auch schon einige Tage fest saß. Zwei Tage später zeigte er erste Anzeichen einer Borreliose. Wir bekamen daraufhin Penicillin verschrieben und haben dieses auch so lange wie verschrieben eingenommen. Danach schien das ganze erledigt. Blutuntersuchungen hat unser damaliger Kinderarzt keine gemacht. Nun hat unser Sohn seit Beginn dieser Woche Schwierigkeiten beim Treppensteigen und humpelt leicht. Wir waren daraufhin sofort beim Nachfolger unseres alten Kinderarztes, der feststellte, daß das Knie geschwollen und entzündet ist, bzw. Wasser eingelagert ist. Als er das Krankenblatt anschaute, meinte er sofort, es könne sehr wohl sein, daß das Folgen der Borreliose seien. Nun haben wir gestern Blut abnehmen lassen und erhalten nächsten Mittwoch das Ergebnis. Je nach dem wie es ausfällt, steht dann ja wohl eine Antibiotikabehandlung im KH an. Nun meine Fragen, ist es möglich, daß so etwas trotz erfolgter Behandlung vorkommen kann, und gibt es die Möglichkeit diese fünf Tage Klinikaufenthalt auch ambulant zu verbringen? Wir haben sieben Kinder und so ein fünftägiger Krankenhausaufenthalt wirft ja doch einiges durcheinander. (Das Antibiotikum würde übrigens gespritzt werden). Vielen Dank schon im voraus für Ihre Mühe. Sabine
Ein Zusammenhang kann tatsächlich bestehen. Die Behandlung muss in der Tat über die Vene über einen Zeitraum von 14 Tagen erfolgen (sonst heilt es nicht aus). Die Anbehandlung erfolgt in der Klinik, man kann die weiteren Gaben mit dem Kinderarzt absprechen (wenn er es denn in der Praxis macht) oder man macht es in der Klinik ambulant. Gruss S. Wirth