Frage: Blutschwämmchen

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. med. Wirth, unser Sohn ist als Zwilling in der 33. SSW zur Welt gekommen. Er lag für 5 Wochen auf der Intensivstation, brauchte jedoch nicht beatmet werden. Nach ca. 2 Wochen bildete sich ein Blutschwämmchen auf der Stirn. Mittlerweile liegt die Geburt 17 Wochen zurück und das Blutschwämmchen ist inzwischen erheblich gewachsen. Letzte Woche waren wir deshalb in einer Spezialklinik in Münster. Ärztlicherseits wurde uns geraten eine Lasertherapie vornehmen zu lassen. Dafür ist jedoch eine Vollnarkose erforderlich, was uns wegen des ja doch bestehenden Risikos beunruhigt. Da uns von anderen Ärtzten zum Abwarten geraten wurde, sind wir jetzt sehr verunsichert wie wir uns entscheiden sollen. Besteht aufgrund der Frühgeburt ein erhöhtes Risiko durch die Narkose? Kann weiteres Abwarten den (kosmetischen) Schaden vergrößern? Danke, freundliche Grüße Grit

Mitglied inaktiv - 15.02.2003, 20:08


Antwort auf: Blutschwämmchen

Das Problem ist, dass man nicht weiss, wie große das Hämangiom noch wird, bevor es sich zurückbildet. An sich macht man eine Frühtherapie. Ich würde das Narkoserisiko nicht als besorgniserregend sehen, zumal das Kind ja keine Risikofaktoren wie die bronchopulmonale Dysplasie hat. Es hängt von der Größe des Hämangioms ab, aber die "modernere" Behandlungsform ist schon die frühe Therapie. Gruß S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 16.02.2003