Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Wirth, ich habe folgendes Problem: Mein Sohn ist morgen genau 5 Monate alt, wird voll gestillt und seit er ca 11 Wochen alt ist hat er immer wieder schleimige kleine Blutschlieren im Stuhl (bei einer relativ hohen Stuhlfrequenz von ca 4-7 vollen Windeln am Tag). Eine Stuhluntersuchung war unauffällig und eine Blutuntersuchung ergab, dass die Eosinophilen erhöht sind. Unser Kinderarzt geht seither davon aus, dass es sich um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit handelt, sieht aber aufgrund des guten Befinden meines Sohnes keinen Handlungsbedarf. Zwischenzeitlich haben wir nochmals eine Stuhlprobe eingeschickt, weil er plötzlich grünlichen Stuhlgang hatte. Die ergab, dass eine geringe Anzahl Staphyllococcen nachgewiesen wurden, die wir bisher erstmal mit Perenterol behandelt haben. Laut Kinderarzt und erneuter Stuhlprobe sind immer noch Bakterien nachweisbar, aber in einem Maße, in dem der Körper selber damit zurecht kommt. Immer noch hat mein Sohn ca. jeden 2. Tag kleine Blutschlieren in der Windel und mich beunruhigt das nach wie vor. Kann das auch im Zusammenhang mit den Staphyllococcen stehen und gibt es eine Möglichkeit, seine Darmflora zu unterstützen (ich denke da an Symbioflor z.B.) Natürlich möchte ich meinem Sohn aber nur die Untersuchungen zumuten, die auch wirklich nötig sind. Eine Darmspiegelung würde ich also gerne vermeiden. Da er ein sehr unruhiger Trinker ist und nur in Phasen der Müdigkeit entspannt trinkt denke ich darüber nach, nun schon langsam abzustillen. Oder raten sie mir dazu, das halbe Jahr, um das Allergierisiko zu senken, noch durchzuhalten? Ich danke Ihnen für Ihre Antwort Mit freundlichem Gruß
Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine muttermilch-assoziierte Colitis. Suchen Sie die Beiträge hierzu hier, es sind viele. Machen Sie gar nichts, sondern beginnen mit Beikost. Wenn es nicht innerhalb der nächsten 2-4 Wochen bei einer Menge von dann ca. einem Gläschen pro Tag besser wird, bitte wieder melden. Gruss S. Wirth