Mitglied inaktiv
Lieber Prof. Dr. Wirth, vor zwei Wochen war bei unserem nun 11 Wochen alten Sohn das erste Mal Blut im Stuhlgang auf. Da unser Kinderarzt nicht erreichbar war (es war Samstag) sind wir in die nächstgelegene Notfallambulanz der Kinderklinik. Dort wurden wir stationär aufgenommen. Es bestand der Verdacht auf eine Viruserkrankung, da die Stühle relativ häufig und auch sehr schleimig waren. Nachdem Blut abgenommen und Stuhlproben entnommen wurden, durften wir montags,da ich noch sechs andere Kinder habe, und es meinem Sohn bestens ging, wieder nach Hause. Die Untersuchungsergebnisse waren alle negativ. Jetzt hat er seit drei Tagen so gut wie kein Blut mehr im Stuhl, man muss es schon mit der Lupe suchen, und auch die Stühlgänge sind viel weniger geworden (von sechs bis sieben täglich, wieder auf ein oder zwei). Die Ärzte des Krankenhauses meinten jedoch, sollte nach zwei Wochen immer noch Blut im Stuhl sein, dann müsste man eine Darmspiegelung in Erwägung ziehen, das möchte ich meinem Sohn aber, sollte es nicht unbedingt erforderlich sein, ersparen. Deshalb würde es mich sehr interessieren, wie sie in so einem Fall vorgehen würden, ich denke man kann durchaus von einem Infekt ausgehen, doch inzwischen sind wir beim 13. Tag angelangt, und die Frist, die die Ärzte gesetzt haben für eine Besserung oder noch besser gar kein Blut im Stuhl mehr, rum. Ist es verantwortungslos einfach noch zuzuwarten, oder würden sie noch abwarten? Freue mich sehr über eine ehrliche Antwort von Ihnen, und grüße Sie ganz lieb. Sabine
Ich würde noch keine Darmspiegelung machen, sondern etwas Beikost geben. Dann verschwindet das Blut mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Gruß S. Wirth
Mitglied inaktiv
Entschuldigung, ich vergaß zu erwähnen, daß mein Sohn voll gestillt wird. Sabine
Die Beikost sollte nur wenige Löffel sein, da er ja erst in den vierten Monat kommt, z.B. eine kleine Menge Kartoffel. Wenn Ihnen das zu früh ist, kann man noch vier Wochen warten, wenn das Kind sonst gesund ist. Gruß S. Wirth