Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, ich habe eine Tochter, die fünf Monate alt ist und von mir voll gestillt wird. Seit sie etwa 4-5 Wochen alt ist, hat sie immer wieder kleine Blutauflagen im Stuhl. Ich wurde deswegen auch schon zweimal ins Kinderkrankenhaus eingewiesen und der Stuhl wurde dort auf verschiedene Krankheitserreger (Viren und Bakterien) untersucht mit negativem Ergebnis. Nachdem das Blut immer wieder aufgetreten ist (zwar nicht in jeder Windel, auch nicht täglich aber immer wieder) hat mir meine Kinderärztin empfohlen, mich kuhmilcheiweißfrei zu ernähren. Ich habe nun diese Diät drei Wochen durchgeführt. Zuerst hatte ich den Eindruck, dass die Blutauflagen weniger geworden sind, jedoch habe ich dann gestern und heute wieder frisches Blut im Stuhl meiner Tochter entdeckt. Ich bin total ratlos. Kann es die von Ihnen schon öfter beschriebene "muttermilchassoziierte Colitis" sein? Meine Tochter ist an und für sich munter und macht keinen kranken Eindruck. Gerade habe ich am Familientelefon meiner Krankenkasse angerufen und der Kinderarzt riet mir, mich sofort ins Uni-Krankenhaus überweisen zu lassen. Ich dürfe nicht länger warten, das Blut könne verschiedene Ursachen haben (Polypen, Erkrankung des Autoimmunsystems usw.) Wie soll ich mich verhalten? Ist eine Einweisung wirklich erforderlich? Was muss ich bei einer "muttermilchassoziierten Colitis" unternehmen, wie behandelt man sie? Vielen Dank roetz
Die erste Maßnahme ist die Zufütterung, was man ja jetzt bedenkenlos machen kann. Wenn die Blutbeimengungen dann nicht weggehen, ist weitere Diagnostik sinnvoll. In diesem Forum sind viele Beiträge abrufbar. Gruss S. Wirth
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Wirth, vielen Dank für Ihre Anwort. Kann ich ganz normale Beikost (Karotten, Kartoffeln usw.) zufüttern und relativ langsam abstillen (was mir sehr recht wäre) oder muss ich irgendeine Spezialnahrung geben und möglichst schnell abstillen? Schöne Grüße roetz