Mitglied inaktiv
Hallo Herr Prof. Wirth, ich habe Sie bereits im Januar wegen meiner Tochter 5 Mon. (blut im Stuhl) kontaktiert. Sie meinten dass es wahrscheinlich eine muttermilch-assoziierte Colitis ist. Nun wollte ich mir Klarheit verschaffen(Blutungen sind zwar weniger aber trotz zufüttern noch da), indem wir zu einem Gastroenterologen gehen. Die Ärztin kennt die MM-Colitis nicht und denkt trotz Kuhmilchfreier Ernährung meinerseits seit 6 Wochen ebenso wie die anderen Ärzte dass es eine Kuhmilchallergie sein könnte.. Nach Absprache mit dem Oberarzt möchten sie eine Enddarmspiegelung mit Biopsie durchführen. Das könnte ambulant gemacht werden und der Eingriff sei schnell vorbei. Nun meine Frage: Kann eine MM-assoziierte Colitis nur durch eine solche Biopsie diagnostiziert werden? Bzw. Mit welcher Diagnostik kann man eine Kuhmilchallgergie eindeutig ausschließen? Ich möchte nur sichergehen daß es keine Kuhmilchallergie ist, da ich beim Zufüttern mit einem Milch-Brei weitermachen müßte und ich die Situation meiner Tochter nicht verschlimmern möchte (Ärztin rät mir weiterhin eine kuhmilchfreie Ernährung w/Heilungsprozess). Darf ein Elternteil bei der Biopsie anwesend sein, Kind ist nicht narkotisiert nur beruhigt, möchte sie dann eigentlich nicht alleine lassen? Können Sie mir zu solch einer Biopsie raten bzw. wissen Sie eine Alternative? Im voraus vielen Dank für Ihre Hilfe (Text ist etwas lang). Grüße Eva
Wie soll eine Kuhmilchallergie bestehen, wenn keine Kuhmilch gegeben wird? Der Eingriff ist völlig überflüssig und strapaziert nur das Kind. Bei uns warten die Eltern beim Eingriff außerhalb des Eingriffsraums. Das Problem ließe sich leicht mit hoher Wahrscheinlichkeit lösen, wenn Sie zufüttern. Sollten Sie zu einem Gastroenterologen gehen, muss es aber ein Kindergastroenterologe sein (www.gpge.de) Gruss S. Wirth