Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

Asthma nach Grippeimpfung?

Frage: Asthma nach Grippeimpfung?

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Unser Sohn (2 Jahre) ist dieses Jahr anscheindend Stammpatient im Kinderkrankenhaus. Wir waren im letzten Jahr dreimal dort, dieses Jahr schon 4 mal. Einmal wegen einer Lungenentzündung, es war nicht möglich ihm Antibiotikum oral zu verabreichen, die anderen Male wegen spastischer/asthmatischer Bronchitis. Zuletzt vor 3 Wochen, davor zuletzt vor jetzt 12 Wochen. Am Freitag hat er die Grippeimpfung bekommen, seit gestern Hustet er, heute pfeift er wieder. In Dauermedikation bekommt er seit 3 Wochen jetzt Singulair Mini (Granulat) und Flutide mite (zur Zeit 3x2 Hub, sollte eigendlich wieder auf 3x1 reduziert werden)Flutide bekommt er jetzt schon über ein Jahr. Gestern abend haben wir vorsichtshalber mit 3 Tropfen Pädiamlol inhaliert, heute schon 3 mal mit 4 Tropfen. Längere Abstände als 2,5-3 Stunden bekommen wir keinesfalls hin, der Kleine hustet und keucht dann permanent. Das Pfeifen wird leider auch wieder immer mehr. Ich habe beschlossen, ihm zum Abend hin ein Rectodelt 100 Zäpfchen zu geben, in der Hoffnung, das Schlimmste so frühzeitig abfangen zu können. Die erste Nacht ist immer die schlimmste. Falls das nicht hilft, werden wir wieder in die Klinik fahren. Ich gehe davon aus, das das die "Nebenwirkungen" der Grippeimpfung sind? Unser Sohn hat Neurodermitis, die momentan allerdings gut unter Kontrolle ist. Folgendes hat der Allergietest ergeben: IGE Gesamt 117,0 kU/l im Vorjahr 99,2 Inhalat. Allergietest (SX1) 6,65 kU/l Vorjahr 0,53 Nahrungsmittelscreen 5,82 kU/l Vorjahr 5,22 genauer: Eiklar 4,69 Vorjahr 4,33 Weizenmehl 0,77 Vorjahr 1,14 Milcheiweiß 0,90 Vorjahr 1,36 Hühnerein und Kuhmilch werden bisher in der Ernährung vermieden, Sojamilch wird vertragen. Impfungen werden nur nach erfolgtem Allergietest vorgenommen. Ein Schweißtest war negativ. Haben sie vielleicht noch Vorschläge, was man machen könnte? Mein Mann ist auch Asthmatiker (bronchial + allerg. Asthma. Veranlagung ist also gegeben. Mich stören nur die kurzen Abstände. Die Abstände scheinen zwar insgesamt länger zu werden, aber dafür kommt es dann umso heftiger. Es kann doch nicht angehen, daß wir andauernd im KH landen. Von einer immer abwehrenderen Haltung unseres Sohnes gegenüber Ärzten und Spritzen möchte ich jetzt gar nicht berichten.


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Dass eine Grippeimpfung eine obstruktive Bronchitis auslöst, ist mir neu, allerdings könnte es eine Reaktion im Rahmen einer Allergie sein. Man müßte wissen, warum Ihr Sohn die ständigen Beschwerden hat, ob sie allergischer Natur sind oder ob es sich um einen Reflux handeln könnte. Die Frage ist also, ob er ausführlich untersucht ist. Wenn es allergisch ist, ist die Behandlung anders als bei einem Reflux. Die Behandlung als solche folgt den Leitlinien und ist relativ standardisiert. Sie sollten dies mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Gruss S. Wirth


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Kinderarzt und auch Kinderklinik gehen von Asthma aus. Unser Sohn hat als Säugling sehr viel gespuckt, allerdings wurde uns immer wieder versichert, daß das im normalen Rahmen läge. Nach Einführung der Beikost hörte die Spuckerei auch auf.


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Mittlerweile kommt auch Fieber dazu. Momentan ist es bei 38,9 Tendenz steigend. Heute mittag war es bei 38,3.


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Lt. Kinderarzt ist es eine Lungenentzündung. Ich frage mich, woher er die jetzt schon wieder hat. Von der Impfung ist die wohl eher nicht, oder? Eine Pneumokokken-Impfung hat mein Sohn bereits erhalten, die zweite soll Mitte Oktober erfolgen. Von der Impfung kann es eigendlich auch nicht mehr sein, die liegt schon einige Wochen zurück.


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Hallo! Habe gerade den Bericht gelesen und würde mich mal interessieren von was die Lungenentzündung gekommen ist. Unser Sohn hat vorriges Jahr auch die Grippeschutzimpfung bekommen , war da fast 1 Jahr alt und hatte dann im Januar eine Lungenentzündung und ich denke nähmlich auch das es von der Grippeimpfung kommt und nun weiß ich nicht , ob ich dieses Jahr wieder impfe. LG Jana


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