Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Dr. Wirth, mit der Post kam heute ein Arztbrief aus dem SPZ wg. einer Untersuchung im Oktober (zu dem Zeitpunkt 10 Monate, korrigiert 9). Motorik/Entwicklungsneurologie: Etwas ungeschicktes palmares Greifen bds., links vereinzelt schon Scherengriff. Selbständiges Sitzen, symmetrisches Krabbeln, HOchziehen an Möbeln, erste Gehversuche an 2 Händen. Zum Teil etwas abrupte Bewegungsabläufe mit Schwierigkeiten bei der Dosierung von Kraft und Bewegungsumfang. Bei der neurologischen Untersuchung regelrechter Rumpftonuns bei leichter arm- und rechtsbetonter Extremitätenhypertonie. Leichte Schulterretraktion rechts. Lebhafte Muskeleigenreflexe, keine path. Reflexe, Primitivreflexe nicht mehr nachweisbar. Stütz- und Fallschirmreaktion vorhanden, rechtsseitig diskret verzögert. Gelenksbeweglichkeit: Fußdorsalflexion bds. 20°, Hüftabduktion bds. 45-50°, Scarfs nicht bis Mittellinie. Symmetrische Honrhautreflexbilder im Lang-Test Greifen nach dem Stern. Beurteilung: Leichte arm- und rechtsbetonte Bewegungsstörung im Sinne einer minimalen spastischen CP (was ist CP????) ....wegen der neurologischen Auffälligkeiten würden wir zur Durchführung einer bildgebenden Diagnostik raten (was ist damit gemeint - MRT???) Bei Bedarf kann ich Ihnen den kompletten Brief zufaxen. Vielen Dank und ein schönes Wochenende, Birgit
Unter CP versteht man eine Zerebralparese, das ist ein Ausdruck für die beschriebene Muskeltonuserhöhung der rechten Körperseite, meistens zentral gesteuert. Die Bildgebung, natürlich ist ein MRT gemeint, ist eine Vorsichtsmassnahme, manchmal findet man Hinweise, die mit der neurologischen Auffällikeit in Einklang zu bringen sind. Nun ist ja weiter Zeit vergangen, wie hat sich das Kind denn entwickelt, vielleicht ist eine weitere Diagnostik ja gar nicht mehr notwendig. Gruß S. Wirth