Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wirth, am Freitag waren wir in unserer Kinderklinik bei der Monitorsprechstunde. Wir haben den Monitor wohl nur noch weil ich so viel Angst habe vor SIDS (Kind 11 Monate)ansonsten hätten wir den Monitor schon längst abgeben können. Während wir da warteten sah ich einen Jungen vielleicht 12 Jahre, ganz dünn, lauter Schläuche und er wurde im Rollstuhl gefahren. Das tat mir so unwahrscheinlich leid und ich habe mir selber gedacht wie ich doch eingentlich "schlimm" bin weil mein Sohn ja gesund ist und es wirklich arme kranke Kinder gibt und deren Eltern so leiden und ich raube hier den Ärzten ihre wertvolle Zeit obwohl mir diese ja sagten Kind, etc. alles ok. Warum kann man dann die Angst nicht "abschalten" und den Ärzten mit seinen eingebildeten Problemen die Ruhe lassen? Noch etwas gab mir zu denken, ich selber habe mich beschwert die Ärzte sind so "unfreundlich, unbekümmert" ich denke einfach sie sehen einfach zuviel Leid und Schlimmes und dann kommt so eine hysterische Mutter mit gesundem Kind und da ist man wohl genervt, oder!! Können Sie mir vielleicht sagen obwohl mir ja beschriebene Tatsachen bestens bewußt sind warum ich dann die Angst vor SIDS nicht ablegen kann?? Vielen Dank für Ihre Mühe LG Melanie
Sie haben ehrlich gesagt vollkommen recht. Warum Sie Angst haben, weiß ich nicht, diese Probleme haben ja viele Mütter und ich habe das Gefühl, es wird mehr. Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich an eine Beratungsstelle wenden könnten, so eine Art Erziehungsberatung, die können ganz gut steuernd einwirken. Es hat viel mit der eigenen Unsicherheit zu tun, hier sollten Sie an sich arbeiten. Gruß S. Wirth