Frage im Expertenforum Kinderklinik an Prof. Dr. med. Stefan Wirth:

15 Monate alte Kind auf OP vorbereiten

Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Pädiatrische Gastroenterologie

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Frage: 15 Monate alte Kind auf OP vorbereiten

Lilly10

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Hallo, meine Tochter muss nächsten Monat am Auge (angeborene Ptosis) operiert werden. Wir müssen ca. 3-5 Tage bleiben. Sie weint schon wenn wir zum Kinderarzt müssen und ich hab echt Angst, das das ein echter Horror-Trip wird für sie. Ich versuche meine Angst zu hemmen um sie nicht zu beunruhigen, aber das ist nicht so einfach... Ich mache mir so viele Sorgen: wie verläuft das mit dem setzen der Narkose bei Kleinkindern? Wird sie sich vor Angst / Wut evtl sämtliche Nadeln rausreißen...? Solche Sachen wandern durch meinen Kopf. Was kann ich tun, um meiner Tochter die Panik (und auch mir..) zu nehmen? Danke. Gruss Luise


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Ihre Tochter können Sie nicht speziell vorberetien, da sie es nicht verstehen kann. Das Ziel ist, Sie zum Mittherapeuten zu gewinnen. Unterstützen Sie den Aufenthalt und wirken ruhig und beruhigend auf das Kind, dann wird es ein Erfolg. Die Narkose wird über eine gelegte Kanüle eingeleitet, das ist das einzige Belastende. In geübter Hand ergeben sich daraus keine Risiken. Der Eingriff ist nicht so groß, da wird sie anschliessend gar keine Infusion brauchen und kann auch bald wieder essen. Gruss S. Wirth


disi

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hallo, bei einer OP bei meiner Tochter wurde ihr erklärt, dass die Narkose eine Wundermilch ist und sie mit dieser Wundermilch einschläft und absolut nichts davon merkt. Das Zauberpflaster hat dafür gesort, dass sie noch nicht mal den Einstich von der Braunüle gemerkt hat. Und bevor das alles kam, bekam sie noch einen Zaubertrank (sie sah mich dann 3 Mal), da wird man lustig. Und das war sie auch, sehr lustig wie besoffen. Kindergerecht erklären verstehen auch die Kleinsten, Zaubertrank, Zauberpflaster und Wuder oder Zaubermilch. lg und alles Gute!!


Prof. Dr. med. Stefan Wirth

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Man kann das natürlich versuchen, aber man kann nicht davon ausgehen, das Kind das versteht. Jeder kann Mensch nur das verstehen, was er sich vorstellen kann und das wiederum beruht auf direkter oder indirekter Erfahrung. Gruss S. Wirth


mia-julie

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Mein Kleiner (11 Monate) wurde gerade zum 2. Mal operiert, ca 5 Stunden am Gaumen. (LKGS) 7 Tage stationärer Aufenthalt. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß auch schon die ganz Kleinen spüren, daß es wichtig ist. Auch wenn es wehtut. Sie reißen komischerweise auch eher nicht an den Kanülen, Zugängen etc. Diese werden auch ziemlich gut "gesichert". Trotzdem: Es gibt Momente, da werden Dir Deine Tränen kullern, zB wenn der Zugang gelegt wird (ich mußte rausgehen, konnte das nicht mit ansehen und wollte auch nicht, daß mein Sohn mich mit der Tortur in Vebindung bringt) , wenn Du Dein Kind im OP abgibst, wenn es nach der OP Schmerzen hat und jämmerlich weint. Aber es gibt auch innige, berührende Momente. Du bist die Mutter, ich bin sicher, Du wirst, egal, wie Dein Herz blutet, Deinem Kind Ruhe und Zuversicht vermitteln. Automatisch. Du wirst instinktiv und direkt reagieren. Du brauchst Kraft, aber Du schaffst das bestimmt. LG Mia


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