Frage: Zufüttern ab welchem Monat/ Cola

Hallo, es herrschen ja verschiedene Meinungen, mein Baby wird Morgen 12 Wochen alt, verschiedene Kinderärzte sind der Meinung ab dem 4Monat mit Brei zu beginnen (ich stille derzeit voll), meine Hebamme sagt ich soll 6Monate voll stillen und danach eine Mahlzeit durch Brei ersetzen. Wie sehen Sie das? Fehlt der Milch ab dem 4Monat etwas für die optimale Entwicklung meines Kindes`? Ich trinke keinen Kaffee, wieviel Cola darf ich täglich trinken (da ich stille, zwecks Koffein)- meine Hebamme sagt nur ein Glas, aber das ist doch recht wenig oder nicht, wenn man bedenkt das andere weit aus mehr Kaffee trinken- sind 0,5Liter bedenklich? Das habe ich auch in der Schwangerschaft hin und wieder getrunken.. Was passiert denn wenn das Baby über die Muttermilch zu viel Koffein bekommt?

von Baby3008 am 11.11.2014, 23:01



Antwort auf: Zufüttern ab welchem Monat/ Cola

Liebe B., neuere Erkenntnisse zeigen, dass es von Vorteil ist, wenn Babys ab dem Beginn des 5.Lebensmonats vielfältige Beikost bekommen und so das Immunsystem viele Dinge frühzeitig kennenlernt. So entstehen weniger Allergien. Cola ist nicht das ideale Getränk, schon gar nicht für Schwangere oder stillende Mütter, zumal Sie als Mutter ja auf Dauer auch als Beispiel für Ihr Kind wirken. Wenn Sie aber mal gelegentlich auch 2 Gläser Cola trinken, ist das für Ihr Baby kein Problem und im Extremfall könnte es nur unruhig werden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.11.2014



Antwort auf: Zufüttern ab welchem Monat/ Cola

Derzeitige Empfehlung der WHO sagt klar: Muttermilch ist für die ersten 6 Monate völlig ausreichend, abhängig von der beikostreife !!! kann zwischen dem 5ten und 7ten Monat mit Beikost angefangen werden - daneben aber weiterhin gestillt werden. Im Idealfall dabei die ersten 2 Jahre. Das heißt nicht, das im Einzelfall nicht etwas anderes sein kann - nach entsprechender Rücksprache mit Ernährungsfachleuten. Sxchau dazu mal hier rein: http://www.bfr.bund.de/de/empfehlungen_zur_stilldauer___einfuehrung_von_beikost-54044.html Vorallen auch der hier: http://www.bfr.bund.de/cm/343/stilldauer.pdf An diese Empfelungen sollten sich alle Ärzte, Hebammen, Ernährungsexperten, ect halten. Nun ist es so, das nicht bei allen der Wissensstand gleich ist, und leider ist es auch so, das sich oft widersprüchliches da reinschleicht. Und, der größte Manko, kaum einer unterscheidet bei der Beikost zwischen Vorgehen bei Flasche und Vorgehen bei Muttermilch - da gibt es aber gravierende Unterschiede. bestes Beispiel ist dabei zB das Thema Eisen. Da empfehle ich dir, google mal nach Laktoferrin (in Kombi mit Muttermilch). Muttermilch ist zB auch der beste "Helfer", solange zu den Mahlzeiten gestillt wird, es werden also anfangs eben keine Mahlzeiten "ersetzt" wie fälschlicherweise immer wieder den Still-Müttern gesagt wird. Vielmehr sollten Lebensmittel unter dem Schutz der Muttermilch langsam eingeführt werden. Und nein, Deiner Milch fehlt gar nichts. Im Gegenteil, je älter ein Säugling wird, desto eher "paßt" sich die Muttermilch auch entsprechend an - wenn nach Bedarf gestillt wird. Das schließt nicht nur Menge ein, sondern auch teils die Zusammensetzung. ich meine ein Sprung ist auch noch einmal um den 6ten Monate herum, da verändert sich ein Teil der Antikörper-Zusamensetzung. Passenderweise dann wenn eben die meisten Kinder auch mit Krabbeln, Beikost, esct anfangen - und wenn das natürlicherweise auch benötigt wird. Den Link zu der Studie finde ich aber gerade nicht. Mein rat also an, halte dich an Dein Kind, und nicht an irgendwelche "Tabellen". Unser hat uns irgendwann das Essen vom Tisch genommen, da war er 5,5 Monate alt. Nachdem es ihm auch sichtbar geschmeckt hatte, und er dann mehr verlangte, haben wir langsam mit beikost angefangen. Übrigens wenig Brei, er war schnell bei Fingerfood und dann Familientisch. Udn dazu lange weitergestillt, das verhältniss Beikost/Muttermilch kippte dann von alleine um den 1ten Geburtstag herum. Und wegen Koffeein, also ich vertrage Kaffee weitaus besser als Cola, denke mal wegen der Kombi mit der Kohlensäure und dem Zucker. Auf Kafee, egal in welcher Menge, reagiert unser Sohn nach dem stillen gar nicht. Bei Cola recht schnell.

Mitglied inaktiv - 12.11.2014, 07:30



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