Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

zu viel Reisbrei?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: zu viel Reisbrei?

Haisue

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich bin gerade ziemlich verzweifelt. Ich soll meinen 9 Monate alten Sohn (auf Anraten unseres Kinderarztes) mindestens ein Jahr glutenfrei ernähren, da ich selbst an Zöliakie leide. Er wird erst seit dem 6. Monat mit Beikost (vorallem Gläschen und Milchbrei) ernährt und wurde vorher voll gestillt. Er ist eher ein schlechter Esser und tut sich nach wie vor schwer damit. Nun zu meiner Frage: In fast jedem Gläschen befindet sich Reisgries/-mehl und auch sein Abendbrei (Milch-Grießbrei) besteht aus Reisgries (manche Produkte nur zum Teil, aber dennoch ist das Hauptgetreide Reis). Da ich auf glutenfreie Zutaten achten muss, habe ich eigentlich keine Ausweichzutaten (außer Polenta, die allerdings nicht speziell für Babys erhältlich ist). Meine Sorge ist aber, dass mein Sohn zu viel Arsen abbekommt, welches sich wohl vorallem in Reis befindet. Muss ich mir große Sorgen machen und Alternativen überlegen? Mit freundlichen Grüßen Susanne


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., wenn Ihr Sohn keine Anzeichen für das Vorliegen einer Zöliakie zeigt und diese nicht untersucht und bestätigt wurde, dann verstehe ich nicht, was die glutenfreie Ernährung jetzt bewirken soll. Eine Vorsorge ist so nicht möglich. Bitte besprechen Sie das mit Ihrem Kinderarzt und bei Bedarf mit einem Kindergastroenterologen, der sich in seinem Fachgebiet speziell damit beschäftigt. Sie können sich auch an Dr.Radke in seinem Forum wenden. Alles Gute!


Ninu

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Es gibt auch Hirsebrei, Mais, Amaranth,... Auch von gängigen Marken, ansonsten mal im Bioladen stöbern! Mit 9 Monaten muss Polenta auch nicht speziell für Babies sein, da kann ein Kind auch "Erwachsenen-Polenta" essen...


Mitglied inaktiv

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Der Tipp Gluten zu meiden ist eher überaltert. Da sollte sich der Kinderarzt noch einmal kundig machen. http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60337/Zoeliakie-Stillen-und-fruehe-Gluten-Exposition-ohne-protektive-Wirkung Gilt übrigens genauso für den Tipp, so früh wie möglich Gluten einzubauen, beide Wege haben so gesehen "versagt". Es scheint eher eine Frage der genetischen Komposition und evtl auch der Darmflora zu sein. Fraglich ist zudem, wie lange haben die Mütter gestillt, wurde ausschließlich gestillt und wie wurde im Zuge der beikost weitergestillt. Viele meine ja auch heute noch, man müsste Mahlzeiten "ersetzen" und/oder mit Beikost abstillen. Auch der Irrglaube Stillen über das 1te Lebensjahr hinaus würde nichts bringen hält sich. meiner persönlichen Meinung nach dürfte eher dort eine Lösung zu finden sein als über den Zeitpunkt der Beikostgabe und-art.


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