Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Zu unsteter Tagesmutter-Rhythmus? An Dr. Busse und alle anderen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Zu unsteter Tagesmutter-Rhythmus? An Dr. Busse und alle anderen

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Lieber Herr Dr. Busse, auch wenn diese Frage vielleicht in ein anderes Forum gehört, wäre ich Ihnen für einen Rat dankbar, da Ihre Ratschläge über das rein kinderärztliche hinausgehen und Sie mir schon mehrfach sehr geholfen haben. Meine Tochter, ein Jahr alt, geht seit ihrem 6. Lebensmonat 2 Vormittage pro Woche zu einer Tagesmutter, da ich stundenweise arbeite. Das klappt auch supergut. Ca. alle 4-8 Wochen bringe ich sie zu meinen Schwiegereltern oder meinen Eltern, da beide Großeltern nicht am Ort wohnen und uns zwar auch besuchen, dies aber nicht ständig tun können. Dort bleibt Lea ohne meinem Mann oder mich i.d.R. ca. 1 Woche, und auch das klappt supergut. Sie ißt, schläft und spielt dort genauso wie zuhause und freut sich obendrein auch immer doll über Oma und Opa. Auch diese Aufenthalte bei den Großeltern praktizieren wir seit Leas 6. Lebensmonat. Die Zeit danach, wenn sie wieder zuhause ist, ist geprägt von sich-wieder-einfinden, und meist muß ich viel um sie herum sein und darf möglichst nicht weg gehen. Das passiert allerdings auch, wenn wir z.B. aus einem gemeinsamen Familienurlaub zurück kommen, wenn also mein Mann und ich die ganze Zeit um sie herum sind. Ich bemühe mich dann immer, ganz besonders viel für sie da zu sein. Als ich nun heute meiner Tagesmutter ankündigte, Lea, die ich übermorgen von einem Aufenthalt bei meinen Schwiegereltern abhole, gegen Ende November zu meinen Eltern zu bringen, meinte sie, das dieses Unregelmäßige nicht besonders gut sei und Lea in letzter Zeit oft jammern würde und weinend zur Tür krabbelte. Sie habe Schwierigkeiten, sich jeweils wieder neu einzugewöhnen, und sie bräuchte mehr Stetigkeit. Ich muß dazu sagen, dass Lea in letzter Zeit auch oft jammernd ihrem Papa hinterkrabbelt, wenn er morgens zur Arbeit geht. Sie weint auch mal, obwohl ich da bin und sie vielleicht nur gerade nicht auf den Arm nehmen kann. Ansonsten ist sie aber ein sehr ausgeglichenes und fast ständig gut gelauntes Kind. Andererseits beobachtet meine Tagesmutter recht gut und besitzt mein Vertrauen. Meine Fragen: überfordere ich mein Kind, wenn ich es aus dem Tagesmutter-Rhythmus herausreiße? Ist dies vielleicht nur eine Phase, weil sie mit einem Jahr natürlich viel mehr mitbekommt – z.B. eine andere Umgebung – als mit 6 Monaten? Soll ich die Aufenthalte bei den Großeltern zeitlich verzögern? Entschuldigen Sie diesen Roman, aber ich bin ganz verunsichert und ratlos. Auch die Erfahrungen anderer Mütter würden mich interessieren. Viele Grüße Ines


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Ines, rund um den 1.Geburtstag ist ja von HAuse aus ein schwieriges Alter, wo die Kidner "fremdeln", was bedeutet, dass sie Unterschiede und ihr eigenes Ich entdecken. In dieser Zeit ist eine Regelmäßigkeit im Tagesablauf für ein Kind sehr wichtig und gibt ihm die nöige Sicherheit, aus der heraus es auch wieder Zutrauen zu sich selbst und zu anderen entwicklen kann. Ich würde es also für besser halten, wenn diese langen Allein-Besuche bei den Großeltern erst mal eingestellt würden. Das ideale wäre, wenn diese regelmäßig zu Ihnen zu Besuch kommen und so den Kontakt aufrecht erhalten könnten. Alles Gute!


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