Frage: Zu leicht?

Sehr geehrter Herr Busse, ich habe ein Problem und hoffe sie können mir helfen. Meine Tochter ist am 3.10. geboren per Kaiserschnitt. Ich habe sie von Anfang an gestillt. Nach einigen Tagen wog sie 10 % weniger, weswegen sie zugefüttert wurde. Dies war ein kleiner Schock, weil ich bis dahin ein sehr gutes Gefühl hatte. Im Krankenhaus wurde ich stilltechnisch immer wieder sehr verunsichert, wie genau das funktioniert (immer wieder andere Aussagen) und ob es funktioniert. Durch das Zufüttern hat meine Tochter aber gut zugenommen. Am 5. Tag würde ich entlassen. An dem Tag hatte ich dann auch den Milcheinschuss. Mittlerweile hatten sich meine Brustwarzen durch das häufige Anlegen etc. aber sehr entzündet. Zuhause habe ich dann gestillt (solange es schmerztechnisch ging, manchmal hörte meine Kleine auch selbst auf - wahrscheinlich aus Mitleid ;) ) und danach haben wir ihr ein Fläschchen gegeben. Irgendwann gingen wir dann dazu über, dass sie nur noch gestillt wurde. Seitdem nimmt sie nicht mehr so gut zu. Meine Hebamme meint dazu, dass das schon passt, weil ich sehr dünn bin und mein Kind eben auch. Außerdem ist meine Tochter gut gelaunt, fit und aktiv. Meine Kinderärztin meint, das passt schon so (wobei sie auch nur einige Werte hatte und meine Tochter einmal vorher getrunken hatte ...). Sie solle aber nicht weniger als 150 g zunehmen. Das tut sie aber nicht, was ich auch gesagt habe... Ich solle das Gewicht im Auge behalten. Wir sollen eine Stillmahlzeit durch ein Fläschchen mit Fertigmilch ersetzen. Das klappt gar nicht, das spuckt sie mittlerweile aus. Eventuell ist abends dafür aber auch ein schlechter Zeitpunkt. Meine Tochter trinkt sehr schnell, erwischt aber auch viel (was Wiegeproben zeigen). Vorhin trank sie z.B sehr schnell (3 min) an der rechten Brust 70 ml. Dann hörte sie auf, wirkte müde. Als ich sie ablegte, öffnete sie die Augen und war wieder fit. Deswegen probierte ich es nochmal, sie trank rechts aber nicht, dafür links nochmals 60 ml. Manchmal trinkt sie aber auch an einer Seite 130 ml (va nachts wenn die Brust sehr voll ist). Über den Tag kommt sie so auf etwa 700 ml. Sie hatte ein Gewicht von 3310 g (Größe 51 cm) und wiegt jetzt 4920 g (Größe 59 cm) Hier einige Angaben: 12 Tage: 3,42 13 Tage: 3,47 14 Tage: 3,47 15 Tage: - 16 Tage: 3,54 17 Tage: 3,6 18 Tage: - 19 Tage: 3,71 1 Monat 24 Tage: 4,76 1 Monat 25 Tage: 4,75 1 Monat 26 Tage: 4,80 1 Monat 27 Tage: 4,82 1 Monat 28 Tage: 4,81 1 Monat 29 Tage: 4,84 2 Monate: 4,87 (Körpergröße: 59 cm) Wir haben noch keinen richtigen Schlafrhythmus. Manchmal schläft sie tagsüber auch mal 2 Stunden, dann mal eher gar nicht. Nachts geht sie um 23 Uhr ins Bett. Die letzten paar Tage hätte sie Vll sogar durchgeschlafen, wir haben sie aber um vier geweckt und da hat sie dann auch sehr gut getrunken. War dann zwar wach, schlief aber nach ca 1 Stunde wieder ein. Ich fühle mich etwas allein gelassen, weil ich selbst merke, dass das nicht so 100% passt. jeder sagt immer, man muss da schon schauen und ich solle es weiter beobachten, aber es passt so schon. Ich habe ständig Angst, dass mein Kind zu wenig (fetthaltiges) zu trinken bekommt, wecke sie dann auch nach spätestens drei bis vier Stunden, wenn sie genau da schläft... wir finden keinen richtigen Rhythmus und ich bin schon ganz gaga. Es heißt immer, ich soll auf mich und mein Kind vertrauen, aber immer wenn ich das tue, heißt es wieder von irgendeiner Seite, da passt was nicht. Natürlich möchte ich für meine Tochter nur das Beste und überlege täglich sie mit Flasche und Fertigmilch zu füttern. Davon hat sie ja anfangs zugenommen. Die ganzen bisherigen Tipps mit „Lass sie länger trinken“, „Weck sie!“, „Weck sie nicht!“ brachten bisher nichts. Vielleicht können Sie mich etwas beraten / beruhigen bzw mir Tipps geben. Liebe Grüße Conny

von kleinesteuflein am 05.12.2018, 15:00



Antwort auf: Zu leicht?

Liebe K., ich kann nur hoffen, dass Sie vor Ort jemanden finden - Ihre Hebamme, eine Stillberaterin, Ihr Kinderarzt,.... - dem Sie vertrauen können, dass Ihre Tochter doch wunderbar gedeiht und sie alles richtig machen. Und hoffentlich damit das Leben auch mit Kind viel gelassener nehmen können und nicht Probleme dort sehen, wo es keine gibt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 05.12.2018



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