Calpurni
Guten Tag, leider hat sich bei dem heutigen Zahnarztbesuch ergeben, dass der eine Schneidezahn meines vierjährigen Sohnes gezogen werden muss, da er nach einem Sturz eine eitrige Blase an der Zahnwurzel gebildet hat. Entweder kann dieser Eingriff mit Lachgas durchgeführt werden oder unter einer kurzen Vollnarkose. Mein Bauchgefühl war sofort beim Lachgas, doch die Zahnärztin sagte, er könnte dabei traumatisiert werden, wenn z.B. die Dosis nicht richtig bemessen werde. Die Vollnarkose sei unbedenklich. Die Entscheidung liegt bei mir und Sie sollen und können sie mir nicht abnehmen, aber ich möchte gerne wissen, ob die Vollnarkose wirklich angemessen ist. Jede Vollnarkose birgt doch Risiken? Vielen Dank für Ihren Rat. Mit freundlichen Grüßen C.
Liebe C., ich kenne die Möglichkeiten in Ihrer Zahnarztpraxis nicht, es sollte aber bei einer Vollnarkose unbedingt gewährleistet sein, dass die Betreuung der Narkose durch einen Anästhesisten erfolgt, denn damit ist eine Vollnarkose bei einem Kind wirklich sicher durchführbar. Wenn die Zahnärztin bei der Lachgasmethode schon unsicher ist, dann würde ich mich nicht darauf einlassen. Ideal wäre sicher die Behandlung in einer Kinderzahnarztpraxis, die die entsprechende Expertise mitbringt. Stellen Sie die Frage doch bitte auch an meine Kinderzahnarztkollegin in ihrem Forum. Alles Gute!
Veve86
Aus eigener Erfahrung kann ich dir empfehlen: lass ihm eine Vollnarkose geben! Ich war jahrelang traumatisiert, als mir mit 4 ein Zahn gezogen wurde, noch heute sehe ich die Zahnärztin, wie sie auf mir hockt und an dem Zahn herum reißt. Und das Lachgas war absolut UNWIRKSAM, ich habe absolut alles gespürt. Das ist etwas, das solltest du deinem Sohn unbedingt ersparen
Calpurni
Hallo, danke für deine Antwort. Was mich wirklich wundert, ist, warum keine normale örtliche Betäubung möglich ist. Man könnte die Dosierung doch anpassen. Aber ich bin keine Zahnärztin. Es wird schon einen Grund geben.
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