Franzyy
Hallo Herr Dr.Busse, ich bin den Tränen nahe, seit der Geburt unseres Sohnes Mats 05.03.18 ist nichts so gelaufen wie wir es uns gewünscht hätten. Er musste nach der Geburt auf die Intensiv für 8 Tage, von da an war er die ersten Monate nur am schreien. Nach knapp 5/6 Monaten habe ich mit dem stillen aufgehört, es war schon immer ein Kampf von Anfang an, denn da hat es angefangen das er nicht mehr auf meinem Arm bleiben wollte Bzw sobald ich ihn angelegt habe hat er nur sich wegdreht. Irgendwann hatte ich aufgegeben. Auch hatte er immer unruhig im Elternzimmer geschlafen also ging es mit knapp 5 Monaten ins eigene Zimmer, dann wurde dies besser. Er kann und will nur alleine einschlafen. Es hat den Anschein das er sich von mir abwendet, er mich nicht akzeptieret, Bzw meine Nähe will. Ich bin viel am weinen. Sobald ich ihn im Liegen oder sitzen auf den Arm nehmen will drückt und dreht er sich weg, wenn ich ihn im Tragen hebe dann mag er das, nur das lässt er zu. Er schreit sehr oft. Schmerzen konnten wir ausschließen er ist gesund. Auch beim Ostheopat waren wir. Was stimmt nicht mit ihm oder mir? Was habe ich falsch gemacht? Ich ertrage es nicht zu sehen wie liebevoll es bei anderen ist und bei uns garnicht. Er haut und kratzt mich auch sehr viel. Wir haben ihm so oft versucht liebevoll zu zeigen wie es sanft geht, jedoch kann er das nicht umsetzen. Wir haben ihn nie schreien lassen, natürlich mal kurz wenn Alles zu viel wurde aber nie bewusst tagelang. Ich bin immer zu ihm gegangen, habe ihn immer hochgenommen immer liebevoll gesungen etc, doch nichts hilft. Was soll ich tun? Er ist doch erst bald 10 Monate und sollte doch eigentlich die Mama brauchen Bzw die Nähe suchen. Ich habe gelesen das Babys die keine Nähe haben verkümmern und das will ich nicht!
Liebe F., das wichtigste ist, dass Sie Ihr Kind einfach so akzeptieren wie es ist und keine Vergleiche anstellen. Und solche unsinnigen Gedanken, dass Sie eine schlechte Mutter seien oder ihm zu wenig Zuwendung gäben, ganz rasch vergessen. Die nützen niemandem. Bleiben Sie gelassen und achten auf die Signale Ihres Kindes, wann es was wirklich mag und benötigt. Außerdem sollten Sie bitte Ihr Problem unbedingt mit Ihrem Kinderarzt besprechen, der Sie sicher beruhigen kann, was die normale Entwicklung Ihres Kindes angeht und Sie bei Bedarf z.B. an eine Frühförderung vermitteln kann, wo Sie Unterstützung für Ihren Sohn und für sich bekommen. Alles Gute!
Regina87
So unterschiedlich Erwachsene sind, sind es auch Babys. Meine Kleine ist auch kein Kuschler. Mal gemütlich in meinem Arm liegen, daran ist nicht zu denken. Sie ist zu neugierig, will alles sehen, hören und anfassen. Sie schläft ebenfalls seit sie 4 Monate ist in ihrem eigenem Zimmer. Viel ruhiger als in unserem Schlafzimmer. Meine Nichte war genau so. Sie ist jetzt 5 und immer noch kein Fan vom kuscheln, liebt aber ihre Mama über alles. Du hast nichts falsch gemacht, dein Baby sucht und holt sich die Nähe, die es braucht und will. Bzgl verkümmern: das bezieht sich auf die Babys, die Nähe suchen, sie aber über lange Zeit NICHT BEKOMMEN. Das ist bei euch ja nicht der Fall. Versuch es mal so zu sehen: dein Sohn weiß in seinem jungen Leben schon was er will. Somit weiß er sicher auch, dass wenn er dich braucht, du auch 100% für ihn da bist.
evfa
Hallo Franzyy, ich kann dich sehr gut verstehen! Mein Sohn (fast 1 Jahr) ist bzw. war auch seit Beginn so unabhängig. Als Baby wollte er lieber auf dem Rücken liegen als getragen werden, brauchte seine Ruhe zum schlafen, wollte dann nicht angefasst werden.Ich hatte auch das Gefühl dass er mich nicht braucht. getragen werden wollte er auch immer nur nach vorne gerichtet, Tragetücher konnte ich ganz vergessen. In Babykursen ist er auch immer auf und davon, die anderen Babys saßen immer brav bei ihrer Mama, nur meiner nicht. Ich habe auch viele Fragen an Dr. Nohr (hier im Forum) bezüglich unsere Mutter-Kind-Bindung gestellt. Ich habe mir auch Sorgen gemacht dass ich etwas falsch gemacht habe. Am schlimmsten war es auch als er 10 Monate alt war, ich war sehr traurig. Inzwischen denke ich, dass mein Sohn sich einfach sicher ist, dass ich immer für ihn da bin und deshalb sehr autonom ist. Außerdem habe ich aufgehört alles mit anderen zu vergleichen. Komischerweise kommt er seitdem ich meine Vorstellungen diesbezüglich geändert habe auch häufig von selbst zu mir um mir ein Küsschen zu geben, vergräbt seinen Kopf in meinem Schoß und zeigt mir immer wieder dass er mich lieb hat. Ein bisschen kuscheln ist jetzt auch drin :) Es ist glaube ich ganz oft die eigene Vorstellung wie eine Mutter-Kind-Beziehung sein soll, die einen nicht erkennen lässt, dass Kinder eben unterschiedlich sind, manche sind von Anfang an anhänglicher als andere, aber jedes Kind braucht und liebt seine Mutter! Viele Grüße Evfa
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