Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie lange Gehirnblutung möglich nach Gehirnerschütterung?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wie lange Gehirnblutung möglich nach Gehirnerschütterung?

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Lieber Dr. Busse, unser Sohn, 3 1/2 Jahre, hat sich letzte Woche eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Er stürzte aus seiner aktuellen Körperhöhe (98 cm) auf den Hallenbadboden (seitlicher Ober-Hinterkopf). Da er zwei Tage später zu spucken anfing und immer noch schlapper erschien als üblich, überwies uns die Kinderärztin ins KH. Dort blieben wir 24 h zur Beobachtung. Alle 1-2 Stunden wurde Blutdruck und Pupillenreflexe überwacht. Alle Werte waren völlig unaufällig. Kind ab dem Moment des Eintreffens im KH wieder bester Laune und gar nicht mehr schlapp... Wir wurden am nächsten Morgen entlassen. Kind geht es seither wunderbar. Er hatte ein bisschen mit dem KH-Aufenthalt zu kämpfen (ist seitdem etwas empfindlicher und kriegt häufiger Wutattacken als sonst). Nun erzählt mir meine Schwiegermutter von einem Fall bei dem ein Kind mit Gehirnerschütterung wohl 3 Monate (!) nach dem Sturz ein Blutgerinsel im Kopf bekam. Die Ärztin im KH meinte zu uns maximal 7 Tage nach Sturz wäre die Gefahr von solchen Komplikationen erhöht. Was stimmt nun? Muss ich weiterhin mein Kind beobachten? Falls ja, wie erkenne ich eine mögliche Gehirnblutung/Blutgerinsel? Mein Sohn sagt mir nach wie vor nicht wenn er Schmerzen hat oder ihm übel ist. Er kann das glaub (obwohl er sonst toll spricht) noch nicht so verstehen udn formulieren oder tut es eben einfach nicht. Ich kann dies immer nur erahnen, dass sich eine Erkrankung anbahnt, weil er dann eben mehr weint, knascht (das tut er aber oft genug auch so den ganzen Tag...). Vielen Dank für Ihre Meinung . Ich mache mir nun natürlich wieder Sorgen, dass in den nächsten Wochen doch noch etwas nachkommen könnte, wobei ich das Thema eigentlich schon abgehakt hatte. Nina M.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B.., die Regel lautet, dass man ein Kind nach einer Schädelprellung 48 Stunden beobachten sollte, denn danach wird es bei bis dahin unauffälligem Verlauf sehr unwahrscheinlich, dass noch etwas nachkommt. Extreme Ausnahmen wird es immer geben, und das Leben ist nie 100%ig sicher. Solche Horrogeschichten wie die Ihrer Schwiegermutter sind aber wohl in der Regel auf angeborene Anomalien und nicht auf einen Sturz alleine zurückzuführen. Alles Gute!


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